Loa-Loa-Infektion des Auges - eine Fallserie
2005; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 222; Issue: 03 Linguagem: Alemão
10.1055/s-2005-857979
ISSN1439-3999
AutoresJ. Stemmle, K Markwalder, Annelies S. Zinkernagel, Manuel Wirth, Florian Grimm, S. Hirsch-Hoffmann, Michael Thiel,
Tópico(s)Parasitic Diseases Research and Treatment
ResumoHintergrund: Infolge der zunehmenden Migration werden tropische Krankheitsbilder wie die Loa-Loa in der Schweiz häufiger angetroffen. Die okulären Befunde sind meist pathognomonisch. Die Abklärung und Therapie erfordern ein interdisziplinäres Vorgehen. In dieser Zusammenstellung werden anhand einer Serie von 4 Fällen mit okulärer Loa-Loa-Infektion die parasitologischen Aspekte, die lokalen Befunde, die Abklärungen und Therapie der Loa-Loa-Infektion diskutiert. Anamnese und Befund: Bei allen Fällen waren die ersten Symptome geprägt durch Juckreiz und intermittierende Rötung der Konjunktiva, jeweils auftretend 2 Monate bis 8 Jahre nach Aufenthalten in Westafrika. Bei 3 Patienten konnten Mikrofilarien im Blut nachgewiesen werden. Therapie und Verlauf: In 2 Fällen wurden die subkonjunktival gelegenen Filarien an der Spaltlampe entfernt, in einem Fall belassen. Beim 4. Fall bestand ein geschwollenes Lid ohne sichtbaren Wurm. Bei 3 Patienten erfolgte stationär eine systemische Therapie. Bei allen Patienten erfolgte die vollständige Eradikation der Parasiten im Blut und im Auge. Schlussfolgerungen: Die chirurgische Entfernung des Loa-Loa-Wurmes, falls subkonjunktival sichtbar, verbessert nur die okuläre Symptomatik. Eine internistische Beurteilung und interdisziplinäre Therapie sollten immer evaluiert und durchgeführt werden.
Referência(s)