Herstellung von polyphosphinsäure‐estern durch Michaelis‐Arbusow‐reaktion

1962; Wiley; Volume: 55; Issue: 1 Linguagem: Alemão

10.1002/macp.1962.020550115

ISSN

0025-116X

Autores

Von Manfred Sander,

Tópico(s)

Chemical Synthesis and Characterization

Resumo

Abstract Durch Reaktion von Bis‐phosphonigsäureestern mit organischen Dihalogenverbindungen wurden Polyphosphinsäureester mit Molekulargewichten bis zu 5000 hergestellt. Am besten verläuft die Polykondensation bei Verwendung von p ‐Xylylendichlorid. Bei Verwendung von α,ω‐Dihalogenalkanen wurde die Bildung cyclischer Polyphosphinate wahrscheinlich gemacht. Bei Ausführung der Polykondensation bei zu hoher Temperatur oder bei Verwendung sehr reaktiver Dihalogenverbindungen verursacht eine Umalkylierungsreaktion Vernetzung der Polyphosphinsäureester. In allen Fällen läuft außer der Polykondensation eine Nebenreaktion ab, die zum Kettenabbruch führt. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um die Isomerisierung der Phosphonit‐ zu Phosphinat‐Endgruppen. Entsprechend diesem Kettenabbruch enthalten die Produkte auch Halogen‐Endgruppen, und zwar vielfach etwa ein Halogenatom pro Makromolekül. Durch Nachbehandlung dieser Halogen‐Endgruppen mit Bis‐phosphonigsäureestern lassen sich Produkte vom Molekulargewicht bis zu 9000 erhalten. Die Polyphosphinsäureester sind in organischen Lösungsmitteln löslich, haben ein hohes Wasseraufnahmevermögen und können zu den stark hydrophilen Polyphosphinsäuren verseift werden.

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