Ko-Expression von VEGF und bFGF ist assoziiert mit einer erhöhten Gefäßdichte in Kopf-Hals-Karzinomen1
2000; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 79; Issue: 12 Linguagem: Alemão
10.1055/s-2000-9131
ISSN1438-8685
AutoresRiedel, Götte, Schwalb, Bergler, Hörmann,
Tópico(s)Vascular Tumors and Angiosarcomas
ResumoHintergrund: Sowohl der Vascular Endothelial Growth factor (VEGF) als auch der basic Fibroblast Growth Factor (bFGF) gelten als wichtige Regulatoren der Gefäßneubildung (Angiogenese) im Tumorgewebe. Die Expression beider Faktoren konnte bereits in verschiedenen Karzinomen gezeigt werden. Ziel unserer Untersuchungen war die Rolle einer Ko-Expression dieser beiden Faktoren auf die Tumor-Angiogenese. Material und Methoden: Untersucht wurden 51 primäre Plattenepithelkarzinome aus dem Kopf-Hals-Bereich auf Expression von VEGF und bFGF sowie von Willebrand Faktor (vWF) als Endothelmarker mittels Standard-Immuno-Peroxidase-Technik. Die Quantifizierung der Gefäßzahl erfolgte unter dem Lichtmikroskop (200 ×) innerhalb einer "hot spot area" des Tumors. Ergebnisse: Bei 25 Karzinomen fanden wir eine Ko-Expression beider Faktoren (VEGF +/bFGF +), während 6 Karzinome nur VEGF und 13 Karzinome nur bFGF exprimierten. Sieben Tumore zeigten keine Expression der Faktoren (VEGF -/bFGF -). Karzinome, welche beide Faktoren ko-exprimierten, zeigten eine signifikant erhöhte mittlere Gefäßdichte (88,3 ± 24,4) gegenüber Karzinomen, die nur VEGF (77 ± 16,8) bzw. nur bFGF (71,1 ±15,8) exprimierten oder beide Faktoren nicht (51,1 ± 13,4) exprimierten. Schlussfolgerung: Die Korrelation der Ko-Expression von VEGF und bFGF mit einer erhöhten Gefäßdichte in Kopf-Hals-Karzinomen hebt die wichtige Rolle dieser Faktoren für die Tumor-Angiogenese hervor. Die Ergebnisse unterstreichen die Hypothese einer synergistischen Wirkung der beiden Faktoren beim Prozess der Neovaskularisierung.
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