Über die Spaltung von PVC mit Alkali in Tetrahydrofuran

1975; Wiley; Volume: 47; Issue: 1 Linguagem: Alemão

10.1002/apmc.1975.050470104

ISSN

1522-9505

Autores

Ulrich Schwenk, unter Mitarbeit von Horst Streitberger, Inge König,

Tópico(s)

Lanthanide and Transition Metal Complexes

Resumo

Abstract Unter dem Gesichtspunkt, die Feinstruktur von PVC abzutasten, wurde dessen bereits beschriebene Umsetzung mit Alkali in Tetrahydrofuran nochmals untersucht. Dabei wurde gefunden, daß man beim anderthalbstündigen Verrühren einer 1proz. Lösung von PVC in Tetrahydrofuran mit methanolischer KOH bei Zimmertemperatur oder 60 °C ein Reaktionsprodukt erhält, dessen K‐Wert (als Maß für das Molekulargewicht) auf ⅔ des Ursprungs abgefallen ist. Arbeitet man bei Zimmertemperatur, so werden aus je 100 VC‐Einheiten 16 Moleküle HCl eliminiert; dabei erhält man 12 Doppelbindungen, Außerdem sind 2 Sauerstoffatome in das Makromolekül eingetreten. Bei der 60°C‐Spaltung verliert man auf je 100 VC‐Einheiten 30 Moleküle HCl unter Erhalt von 15 Doppelbindungen und Einbau von 10 Sauerstoffatomen. Eine gelpermeationschromatographische Analyse in Kombination mit der Stoffbilanz zeigt, daß parallel zur Verkleinerung von Molekülen durch Kettenspaltung auch eine teilweise Vergrößerung der Ketten durch möglicherweise intermolekular HCl‐Abspaltung stattgefunden hat. An Hand von Modellbetrachtungen aus der niedermolekularen Chemie wird diskutiert, daß die Kettenspaltung in Tetrahydrofuran nach HCl‐Eliminierung und ‐Verseifung an einer Kopf‐Kopf‐Additionsstelle eingesetzt haben könnte (Retroaldolspaltung).

Referência(s)