In-vitro-Maturation - Indikationen, Risiken und Chancen einer neuen assistierten Reproduktionstechnik
2007; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 67; Issue: 7 Linguagem: Alemão
10.1055/s-2007-965244
ISSN2199-6989
AutoresMichael von Wolff, I. Eberhardt, T. Strowitzki,
Tópico(s)Ovarian function and disorders
ResumoDas Risiko einer ovariellen Überstimulation und die hohen Kosten der Gonadotropine bei der konventionellen In-vitro-Fertilisation (IVF) haben zu der Entwicklung der In-vitro-Maturation (IVM) geführt, die die Entnahme unreifer Eizellen aus dem Ovar und die nachfolgende Maturation in vitro ermöglicht. Diese Technik erfordert keine oder nur geringe Dosen von Gonadotropinen und vermeidet somit das Risiko der Überstimulation. Obwohl in den ersten Jahren angenommen wurde, dass die IVM die konventionelle IVF in Zukunft ersetzen würde, hat sich inzwischen gezeigt, dass ein uneingeschränkter Einsatz derzeit nicht sinnvoll ist. Sinnvoll einsetzbar ist die IVM derzeit insbesondere bei Patientinnen im Z. n. einer hochgradigen ovariellen Überstimulation bei einer IVF-Behandlung sowie bei Patientinnen mit polyzystischen Ovarien. Die Gründe für eine Begrenzung der Indikationsbereiche liegen insbesondere in den bisher nur unzulänglich untersuchten Risiken der Maturation in vitro für die Entwicklung von Imprinting-Defekten und in der geringeren Effektivität der IVM im Vergleich zur konventionellen IVF. In dieser Arbeit sollen die Grundlagen der IVM, deren Risiken, Chancen und Indikationsbereiche dargestellt und im Kontext mit den Erfahrungen der Autoren diskutiert werden.
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