Über Eisen, den sauerstoff‐übertragenden Bestandteil des Atmungsferments

1925; Wiley; Volume: 58; Issue: 6 Linguagem: Alemão

10.1002/cber.19250580603

ISSN

0365-9488

Autores

Otto Warbürg,

Tópico(s)

Hemoglobin structure and function

Resumo

Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft (A and B Series)Volume 58, Issue 6 p. 1001-1011 Article Über Eisen, den sauerstoff-übertragenden Bestandteil des Atmungsferments Otto Warburg, Otto Warburg Deutschen Chemischen GesellschaftSearch for more papers by this author Otto Warburg, Otto Warburg Deutschen Chemischen GesellschaftSearch for more papers by this author First published: 10. Juni 1925 https://doi.org/10.1002/cber.19250580603Citations: 51AboutPDF ToolsRequest permissionExport citationAdd to favoritesTrack citation ShareShare Give accessShare full text accessShare full-text accessPlease review our Terms and Conditions of Use and check box below to share full-text version of article.I have read and accept the Wiley Online Library Terms and Conditions of UseShareable LinkUse the link below to share a full-text version of this article with your friends and colleagues. Learn more.Copy URL References 1 O. Warburg, Bio. Z. 119, 134 [1921]; Z. El. Ch. 28, 70 [1922]. 2 Das Atmungsferment läßt sich von der Zelle — in geeigneten Fällen — in ähnlicher Weise abtrennen, wie die Buchnersche Zymase; vergl. O. Warburg, Pflügers Archiv 154, 599 [1913]. 3 Wenn in der älteren Literatur von der Bedeutung des Eisens für die„Respiration”︁ gesprochen wird, so ist im allgemeinen der Transport des Sauerstoffs durch das Hämoglobin gemeint, ein Vorgang, der mit dem Thema meines Vortrags nichts zu tun hat. Das Hämoglobin gibt den Sauerstoff, den es in den Lungen aufgenommen hat, in den Gewebs-Capillaren als molekularen Sauerstoff wieder ab, und von hier aus diffundiert der Sauerstoff durch die Gefäßwände zu den Zellen, in denen er veratmet wird. Das Hämoglobin gelangt nicht an die Stätten der Verbrennung, es ist Transportmittel, nicht Katalysator. Da früher viele Naturforscher glaubten, die Verbrennungen gingen im Blut vor sich, so entstand der Irrtum, das Eisen des Hämoglobins wirke nicht nur als Transportmittel, sondern auch als Katalysator, ein Irrtum. der der Inhalt von Liebigs„Theorie der Respiration”︁ ist. Am Anfang von Liebigs Theorie (Tierchemie, 1843) steht dér Satz:„Die Blutkörperchen enthalten eine Eisenverbindung, kein anderer Bestandteil der lebendigen Körperteile enthält Eisen”︁. Richtige Ideen bezüglich des Eisens als Katalysator der Atmung finden sich bei Spitzer, Pflügers Archiv 67, 615 [1897], und Röhmann, Bio. Z. 42, 235 [1912]. Doch ist es Spitzer und Röhmann noch nicht gelungen, ihre Ideen durch Versuche zu begründen. 4 Eusèbe Gris, C. r. (Paris) 1844— 1847; vergl. auch Molisch, Die Pflanze in ihren Beziehungen zum Eisen. Jena 1892. 5 O. Warburg, Bio. Z. 152, 479 [1924]. — Muneo Vabusoe, Bio. Z. 157, 388 [1925]. 6 O. Warburg, H. 92, 231 [1914]. 7 Claude Bernard, Les substances toxiques. 8 Ph. Ellinger, H. 136, 19 [1924]. Ellinger hat, wie mir Hr. Meyerhof mitteilt, die Absorption von Blausäure-Dämpfen für eine Sauerstoff-Absorption gehalten. Auch die katalytische Wirkung der Lenardschen Phosphore, über die Ellinger berichtet (H. 123, 246 [1922]), konnte bei einer Nachprüfung in meinem Laboratorium nicht bestätigt werden. 9 Angaben über die Adsorption der Blausäure findet man Bio. Z. 119, 134 [1921]. 10 Unveröffentlichte Versuche von Erwin Negelein. 11 H. 70, 433 [1910]. 12 Vergl. jedoch H. A. Spoehr, Am. Soc. 46, 1494 [1924]. 13 O. Warburg und W. Brefeld, Bio. Z. 145, 461 [1924]. 14 O. Warburg und M. Yabusoe, Bio. Z. 146, 380 [1924]. 15 F. Wind, Bio. Z. 159, 58 [1925]. 16 O. Meyerhof und Matsuoka, Bio. Z. 150, 1 [1924]. 17 F. G. Hopkins, Biochem. Journ. 15, 286 [1921]. 18 Mathews und Walker, Journ. Biol. Chem. 6, 21 und 29 [1906]. 19 O. Warburg und S. Sakuma, Pflügers Archiv 200, 203 [1923], und S. Sakuma, Bio. Z. 142, 68 [1923]. 20 D. C. Harrison, Biochem. Journ. 18, 1009 [1924]. 21 M. E. Millon, C. r. (Paris) 19, 270 [1844]. 22 J. Geppert, Über das Wesen der Blausäure-Wirkung, Berlin 1889. 23 Unveröffentlichte Versuche von Shigeru Toda. 24 Zur Methodik der Versuche, über die in diesem Vortrag berichtet wurde, ist Folgendes zu bemerken: die ersten Versuche (H. 57, 1 [1908], H. 66, 305 [1910]) sind durch Titration des gelösten Sauerstoffs nach Winkler oder Schützenberger ausgeführt worden. Später bin ich zur gasanalytischen Methodik übergegangen und vor allem zur manometrischen Messung der Atmung. Als Manometer benutze ich im allgemeinen Barcroftsche Wasser-Manometer. Das Prinzip meiner manometrischen Methode findet man in Bio. Z. 152, 51 [1924]. Diese Methode erlaubt nicht nur, den Sauerstoff-Verbrauch und die Atmungs-Kohlensäure zu messen, sondern auch auch die Gärung von Zellen neben ihrer Atmung in ein und demselben Versuch zu bestimmen. Citing Literature Volume58, Issue610. Juni 1925Pages 1001-1011 ReferencesRelatedInformation

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