Artigo Revisado por pares

Gadodiamid und Gadolinium-DTPA als intravenöse Kontrastmittel in der Computertomographie

1996; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 165; Issue: 07 Linguagem: Alemão

10.1055/s-2007-1015709

ISSN

1438-9029

Autores

V. Engelbrecht, Johannes Koch, Margarethe Rassek, Ulrich Mödder,

Tópico(s)

Advanced MRI Techniques and Applications

Resumo

Ziel: Überprüfung des Nutzens der intravenösen Gabe gadoliniumhaltiger, primär für die Magnetresonanztomographie konzipierter Kontrastmittel in der Computertomographie (CT). Material und Methoden: Mit Phantomversuchen wurde in der CT die Dichte von wassergefüllten Kunststofffläschchen mit Kontrastmittelzusätzen (Iohexol 300, Gd-DTPA oder Gadodiamid) in Hounsfield-Einheiten (HE) gemessen. Bei 5 Patienten mit Kontraindikationen gegen jodhaltige Kontrastmittel erfolgte eine CT von Thorax oder Abdomen nativ und nach Gabe eines gadoliniumhaltigen Kontrastmittels in einer Dosierung von 0,2 mmol/kg. Ergebnisse: Die Dichtewerte im Phantomversuch betrugen bei gleicher Kontrastmittelmengenzugabe für Gd-DTPA 38,4 %, für Gadodiamid 35,7 % der HE-Werte des Röntgenkontrastmittels. Damit würden 130,2 ml Gd-DTPA oder 140,1 ml Gadodiamid in ihrem Kontrastierungseffekt der Injektion von 50 ml Iohexol 300 entsprechen. Diese Dosierung ist mit ca. 1 mmol/kg für die klinische Anwendung nicht zulässig. Bei Patientenuntersuchungen mit 0,2 mmol/kg ergab sich bei 4 Personen mit vollständiger Untersuchung einer Körperregion visuell kein Vorteil durch die Kontrastmittelgabe. Der Dichteanstieg im Organparenchym betrug maximal 25 %. Die dynamische CT der Leber ohne Tischverschiebung erlaubte bei einem maximalen Dichteanstieg von 75 % in den Arterien die Diagnosestellung eines Hämangioms. Schlußfolgerung: Mit den verfügbaren gadoliniumhaltigen Kontrastmitteln läßt sich in der CT keine ausreichende Parenchymkontrastierung erzielen. Die Anwendung ist allenfalls sinnvoll, wenn ein kurzzeitiger arterieller Dichteanstieg hilfreich für die Beurteilung erscheint.

Referência(s)