Artigo Revisado por pares

Mehrschicht-CT-Urographie (MSCTU): Beurteilung eines modifizierten Untersuchungsprotokolls zur Optimierung der Kontrastierung des Harnwegsystems

2006; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 178; Issue: 5 Linguagem: Alemão

10.1055/s-2006-926630

ISSN

1438-9029

Autores

J Kemper, M Regier, Alexander Stork, G Adam, C Nolte-Ernsting,

Tópico(s)

Kidney Stones and Urolithiasis Treatments

Resumo

Ziel: Ziel dieser Studie war eine Analyse der Kontrastierung des oberen Harntraktes unter Verwendung eines MSCTU-Protokolls, das auf einer Furosemidinjektion und einer individuellen Anpassung des urographischen Scandelay basiert. Material und Methode: Retrospektiv ausgewertet wurden die CT-Urographien von 53 Patienten (35 Männer, 18 Frauen, Durchschnittsalter 59 Jahre) von 2 unabhängigen Radiologen. Die Untersuchungen erfolgten mit einer niedrig dosierten Furosemidgabe. Eine fixe Startzeitverzögerung kam nicht zur Anwendung. Es erfolgte eine individuelle Anpassung der urographischen Untersuchungszeitverzögerung. Hierfür wurde mithilfe der Akquisition von Niedrigdosis-Testbildern der distalen Ureteren die aktuelle Harnkontrastierung ermittelt. Die Bildanalyse beinhaltete die Graduierung der erreichten Kontrastierung des segmentierten Harntraktes. Der durchschnittliche Scandelay (s) wurde berechnet. Die Kontrastierung der Segmente wurde mit statistischen Testverfahren (Friedman und Wilcoxon) auf signifikante Unterschiede überprüft. Die Interobservervariabilität (Multi-Rater-Kappa-Analyse) wurde berechnet. Ergebnisse: Der Median der Untersuchungszeitverzögerung betrug für Patienten mit normalem Serum-Kreatinin (n = 51) 418 s (Mittelwert 447 s ± 118 s). Die Anzahl der akquirierten Testbilder lag zwischen 1 und 6 (Median = 2). Die Graduierung der Kontrastierung ergab, dass 98 % der NBKS, 90 % der proximalen, 86 % der mittleren und 83 % der distalen Uretersegmente mehr als zu 90 % kontrastiert werden konnten. Nur 9,5 % der distalen Uretersegmente zeigten keine Kontrastierung. Es ergaben sich keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen der Kontrastierung der einzelnen Harntraktsegmente (p > 0,05). Die Bildinterpretation der beiden Untersucher zeigte eine hohe Übereinstimmung (Kappa-Koeffizient = 0,81). Schlussfolgerung: Das analysierte Untersuchungsprotokoll führt zuverlässig zu einer homogenen Kontrastierung des gesamten Harntraktes in der MSCTU. Es ermöglicht hierbei eine individuelle Anpassung des Scandelay an die Exkretionsrate der Nieren.

Referência(s)