Artigo Revisado por pares

Konsensuelles Zweitbefunden von Mammographien in der Praxis

2004; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 176; Issue: 12 Linguagem: Alemão

10.1055/s-2004-813723

ISSN

1438-9029

Autores

B Pacher, R Tscherney, B Litmann-Rowenta, Jasmin Liskutin, I Mazewski, Harald Leitner, D. Tscholakoff,

Tópico(s)

Breast Cancer Treatment Studies

Resumo

In einer Gemeinschaftspraxis für Radiologie wurde eine konsensuelle Zweitbefundung der Mammographien organisiert. Ziel dieser Arbeit ist eine retrospektive Auswertung der Ergebnisse für einen Zeitraum von 1,5 Jahren (November 2001 bis März 2003). Methodik: Zwei externe Radiologinnen mit spezieller Ausbildung lasen wöchentlich alle Mammographiebilder aus. Unabhängig wurden die Mammographien inklusive etwaiger Sonographien nach BI-RADS kategorisiert. Abschließend wurden konsensuell Ergebnis und Therapieempfehlung bestimmt. 3936 Mammographien inklusive 1912 Sonographien wurden beurteilt. Alle Fälle mit BI-RADS 4 und 5 wurden mit Histologieergebnissen verglichen. Für die ersten drei Monate wurde die Akzeptanz der Zweitbefundung (Befund nach einer Woche) mittels Aufklärungsbogen und Einverständnis überprüft. Ergebnis: Befunde der BI-RADS Kategorien 4 und 5 fanden sich in 57 Fällen, wovon 41 konkordante Ergebnisse beider Radiologinnen vorlagen, davon 26 histologisch verifizierte Karzinome. Diskordante Interpretationen wurden 16-mal festgehalten und konnten in 10 Fällen abgeklärt werden. 5 Patientinnen hatten eine benigne Histologie, 5 Patientinnen ein Karzinom (< 1 cm). Alle diese Patientinnen waren klinisch unauffällig; die 5 Karzinome wurden durch das Zweitbefunden entdeckt. Die Auswertung der Aufklärungsbögen ergab 5 Ablehnungen der Zweitbefundung aus 695 Fällen (0,7 %). Schlussfolgerung: Eine Zweitbefundung von Mammographien in der Praxis durch unabhängige Spezialisten ist realisierbar, ergibt eine messbare Qualitätssteigerung und wird nahezu von allen Frauen akzeptiert.

Referência(s)