Artigo Revisado por pares

Gästriklands medeltidssigill—ett verk av Bernt Notke?

1948; Taylor & Francis; Volume: 17; Issue: 4 Linguagem: Alemão

10.1080/00233604808603459

ISSN

1651-2294

Autores

Sten Karling,

Tópico(s)

Historical, Literary, and Cultural Studies

Resumo

Zusammenfassung Bernt Notke wird 1493 als Schwedens Reicbsmünzmeister erwähnt. Ohne entsprechenden Anforderungen zu genügen, hätte er dieses Amt sicherlieh nicht Ton Sten Sture erhalten. In diesem Zusammenhang hat auch die Forschung Beziehungen des Künstlers zu Goldschmieden, für die er offenbar Vorlagen geliefert hat, hervorgehoben. Die vorliegende Untersuchung will zeigen, dass Notke auch durch Leistung auf dem Gebiete der Siegelkunst für sein Amt empfohlen schien: Zunächst wird daran erinnert, dass Warncke das vor 1466 entstandene Siegel des Albert Krummedik als Dompropst in Lübeck dem Notke zugeschrieben hat. Der zugehörige Stempel befindet sich in Statens historiska museum (Stockholm). Doch Warnckes Attribution kann nicht überzeugen. Näher dem Stile Notkes steht Krummediks Sekret als Bischof, anzusetzen nach 1466. Die Übereinstimmung mit Notkes Menschenschilderung, z. B. mit dem Olof von Hjörundfjord, ist augenfällig. Ferner: einen Kopf, der an Notke denken macht, gibt es auf dem mittelalterlichen Siegel Gästriklands, zum erstenmal 1473 erwähnt. Einen Silberstempel mit einer diesem Siegel entsprechenden Zeichnung besitzt wiederum Statens historiska museum. Einst hinter vielen Schlössern in der Kirche von Ovansjö in Gästrikland aufbewahrt, ist dieser Stempel nur die Nachbildung des verlorenen Originals, das wir durch gute Abdrücke des sechzehnten Jahrhunderts kennen. Unter den wenigen Siegeln schwedischer Provinzen aus dem Mittelalter ist dasjenige Gästriklauds das bedeutendste. Der Mann auf dem Siegel könnte Holmger Knutsson sein, ein schwedischer Königssohn, der nach einem Aufstandsversuch 1248 hingerichtet wurde. Man begrub ihn in Skokloster. Alsbald erwarb er den Ruf eines heiligen Mannes. Im Zusammenhang mit dem im fünfzehnten Jahrhundert aufflammenden St. Erikskult erneuerte sich auch Holmger Knutssons Aktualität. Zeuge dessen ist die prachtvolle Grabdecke iu Statens historiska museum.

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