Sequenzspezifische Cooligokondensation von Nucleinsäure‐Bausteinen mit Affinitäts‐Schutzgruppen, 1. Desoxyoligonucleotide mit 3′‐Ribouridin‐Terminus

1975; Wiley; Volume: 176; Issue: 10 Linguagem: Alemão

10.1002/macp.1975.021761013

ISSN

0025-116X

Autores

H. Seliger, Ernst Rössner, Gerd Aumann, Volker Genrich, Manfred Holupirek, T. Knäble, Manfred Philipp,

Tópico(s)

DNA and Nucleic Acid Chemistry

Resumo

Abstract Es wird ein neues Verfahren zur Gewinnung von Oligonucleotid‐Fragmenten beschrieben, die zum Aufbau von Polynucleotiden eingesetzt werden können. Es beruht auf der chemischen Cooligokondensation von Nucleinsäurebausteinen der allgemeinen Formel XA, pB und pCY. Dabei sind A, B und C beliebige Nucleoside. X und Y sind Schutzgruppen, die der geschützten Oligonucleotidkette eine bestimmte Affinität verleihen (sog. „Affinitäts‐Schutzgruppen”︁). Es werden Beispiele besprochen, bei denen eine 3′‐terminale Uridineinheit als Affinitätsschutzgruppe dient. So wurde Thymidylsäure mit Derivaten der Ribouridylsäure cooligokondensiert, die beiden Typen von Produkten – (pdT) n und (pdT) n rU – durch Chromatografie auf Boratsäulen getrennt und anschließend die einzelnen Sequenzen durch DEAE‐Cellulose oder Papierchromatographie in reiner Form gewonnen. Die Cooligokondensation von Thymidylsäure mit O 2′ + O 3′ ‐(Diacetylribouridyl‐5′,3′‐yl)‐ N ‐(acetyl)desoxycytidin‐5′‐phosphat ergab Sequenzen (pdT) n dCrU. Weiterhin wurde die Dreikomponenten‐Cooligokondensation von 5′‐O‐[ p ‐Anisyldiphenylmethyl]thymidin mit Thymidylsaure und O 2 ′,O 3 ′‐Diacetylribouridylsäure untersucht. Unterschiede und Vorteile des Cooligokondensations‐Verfahrens gegeniiber der bisher üblichen schrittweisen Methode werden diskutiert.

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