Artigo Revisado por pares

Governance im Peripherisierungskontext – Handlungsansätze der Stadtpolitik

2012; Taylor & Francis; Volume: 48; Issue: 2 Linguagem: Alemão

10.1080/02513625.2012.721602

ISSN

2166-8604

Autores

Matthias Bernt, Heike Liebmann,

Resumo

Abstract Recent discussions on urban governance regularly emphasize a trend towards an "entrpreneurialization" which is said to be reflected in a growing importance of local and regional scales, an increased relevance of partnerships and the strategic positioning of localities in an environment of intensified place-competition. Building a case study in six medium-sized German cities that are characterized by economic losses and population decline, the article discusses different trajectories of local governance. First, it shows that the actual modes of local governance gain importance. Second, it shows that the actual local modes of governance are fairly different among the cases studied. Therefore, many localities are more dependent on resources from the national government than on private investment, lending more significance to public-public cooperation than to public-private cooperation. Third, the paper argues that the ability to implement long-term local development strategies is severely complicated by a dependence on external resources. As a consequence, short-term project-orientation prevails in the majority of cases. The paper focuses on these different experiences and discusses implications for the analysis of urban governance in peripheralized cities and regions. English Title: Governance and Peripheralization – experiences and approaches in six mid-sized German cities Notes An dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, dass eine Ökonomisierung der Verwaltung und ein Abschied von überkommenen «Weberschen» Bürokratiemodellen zwar in der Diskussion um neoliberale Stadtentwicklung zu den typischen Merkmalen eines «unternehmerischen» Umbaus lokaler Staatlichkeit gezählt wird – umgekehrt die Diskussion um «Neoliberalismus» aber kam Eingang in die sehr detaillierte und empirisch hervorragend fundierte Forschung über kommunale Verwaltungsmodernisierung (u. a. Bogumil et al. 2007 Bogumil, J., Grohs, S., Kuhlmann, S. and Ohm, A. K. 2007. Zehn Jahre Neues Steuerungsmodell. Eine Bilanz kommunaler Verwaltungsmodernisierung, Berlin: sigma. edition[Crossref] , [Google Scholar]; Kuhlmann 2004 Kuhlmann, S. 2004. Evaluation lokaler Verwaltungspolitik: Umsetzung und Wirksamkeit des Neuen Steuerungsmodells in den deutschen Kommunen. Politische Vierteljahresschrift, 3: S. 370–394. [Crossref] , [Google Scholar]; Jann 2001 Jann, W. 2001. "Verwaltungsreform als Verwaltungspolitik: Verwaltungsmodernisierung und PolicyForschung". In Empirische Policyund Verwaltungsforschung. Lokale, nationale und internationale Perspektiven, Edited by: Schröter, E. S. 321–344. Opladen: Leske + Budrich. (Hrsg.)[Crossref] , [Google Scholar]) gefunden hat. Obwohl der sich verändernde globale Kontext und interne Verwaltungsmodernisierung in enger Beziehung stehen, handelt es sich deshalb um sehr verschiedene Diskussionsstränge, deren Schnittpunkte kaum untersucht wurden. Hinzu kommt noch das Problem der kommunalen Verschuldung, das zu oft restriktiven Bedingungen der Schuldenaufnahme führt und den ohnehin vorhandenen Investitionsstau in den Kommunen noch vergrössert. Obwohl die kommunale Situation überaus vielfältig ist, kommen Boettcher, Brand, Junkernheinrich in einer Untersuchung der kommunalen Finanzund Schuldensituation in Rheinland-Pfalz dennoch zu dem Ergebnis: «Von einer exogenen Verursachung der Kassenkreditbelastung ist primär dort auszugehen, wo eine unterdurchschnittliche Wirtschaftskraft mit überdurchschnittlich hohen sozialund siedlungsstrukturellen sowie demographisch bedingten Ausgabenbedarfen zusammenfällt.» (Bertelsmann Stiftung 2010 Bertelsmann Stiftung. 2010. (Hrsg.): Kommunaler Finanzund Schuldenreport Rheinland-Pfalz. Gütersloh (abrufbar unter www.wegweiserkommune.de) [Google Scholar]: 109) Diese Angabe der Agentur für Arbeit bezieht sich auf den gesamten Landkreis MansfeldSüdharz. Die Fallstudie zur Stadt Eschwege wurde von Manfred Kühn und Hanna Sommer vom Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS) erstellt (vgl. Kühn, Sommer 2010 Kühn, M. and Sommer, H. 2010. Eschwege –Vom Zonenrand zur inneren Peripherie. Fallstudie im Rahmen des Projektes «Stadtkarrieren in peripherisierten Räumen». Erkner (abrufbar unter www.irs-net.de/download/Fallstudie_Eschwege.pdf) [Google Scholar]). Diese Angabe des Hessischen Statistischen Landesamtes für den Monat Juli 2010 bezieht sich auf den gesamten Werra-Meißner-Kreis. Die Fallstudie zur Stadt Pirmasens wurde von den Projektpartnern Sabine Beißwenger und Sabine Weck vom ILS – Institut für Landesund Stadtentwicklungsforschung in Dortmund erstellt (vgl. Beißwenger, Weck 2010 Beißwenger, S. and Weck, S. 2010. Pirmasens. Fallstudie im Rahmen des Projektes «Stadtkarrieren in peripherisierten Räumen Dortmund (abrufbar unter www.ils-forschung.de/down/PirmasensBericht_Endfassung_012011.pdf) [Google Scholar]). Quelle: Bundesagentur für Arbeit Das ISC ist ein Lehrund Forschungszentrum für die Lederund Schuhindustrie sowie für den Handel. Träger der gemeinnützigen GmbH sind das Prüfund Forschungsinstitut Pirmasens e. V. (PFI), der Hauptverband der Deutschen Schuhindustrie e. V. und die Stadt Pirmasens (www.isc-pirmasens.de). Additional informationNotes on contributorsMatthias BerntDr. phil. Matthias Bernt ist seit 2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsabteilung Regenerierung von Städten am Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung in Erkner bei Berlin sowie Lehrbeauftragter an der Humboldt Universität zu Berlin; Arbeitsschwerpunkte: Urban Governance, schrumpfende Städte, Gentrifizierung. Dr. Matthias Bernt IRS – Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung Flakenstr. 28–31 D-15537 Erkner berntM@irs-net.deHeike LiebmannDr.-Ing. Heike Liebmann war bis April 2012 Leiterin der Forschungsabteilung Regenerierung von Städten am IRS – Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung in Erkner bei Berlin. Seit Mai 2012 Leiterin des Bereichs Stadtentwicklung bei der Brandenburgischen Beratungsgesellschaft für Stadterneuerung und Modernisierung, Lehrbeauftragte an der Brandenburgischen Technischen Universität in Cottbus; Arbeitsschwerpunkte: Stadtentwicklung und Stadtpolitik unter Schrumpfungsbedingungen, Stadtumbau. Dr. Heike Liebmann B.B.S.M. Brandenburgische Beratungsgesellschaft für Stadterneuerung und Modernisierung mbH Behlertstr. 3a, Haus G D-14467 Potsdam heike.liebmann@bbsmbrandenburg.de

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