Mechanische Eigenschaften peripherer ballonexpandierbarer Stentsysteme
2002; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 174; Issue: 11 Linguagem: Alemão
10.1055/s-2002-35345
ISSN1438-9029
AutoresW. J. Schmidt, Reimer Andresen, P. Behrens, K.-P. Schmitz,
Tópico(s)Coronary Interventions and Diagnostics
ResumoZiel: Mit einem vergleichenden In-vitro-Test wurden die geometrisch-mechanischen Qualitätsparameter peripherer ballonexpandierbarer Stents ermittelt, um ihre Eignung für spezielle Gefäßprovinzen zu überprüfen. Material und Methoden: Untersucht wurden ballonexpandierbare Stents inklusive Trägersystem (Guidant OTW Megalink™, Inflow Dynamics Antares™, Medtronic AVE Bridge™, Biotronik Peiron™, Cordis Corinthian IQ™ - Nenndurchmesser 8 mm, Länge 38 - 40 mm). Gemessen wurden mit selbst entwickelter Spezialprüftechnik Stentprofil, Schiebbarkeit in einem Gefäßmodell, Längenänderung bei Aufweitung, elastische Rückfederung nach Aufweitung, Biegesteifigkeit und Röntgenkontrast jeweils montiert und aufgeweitet. Ergebnisse: Die geringste Schubkraft im Gefäßmodell trat beim Corinthian IQ™, Megalink™ und Peiron™ auf. Während das Bridge™-System im Stentbereich das mit Abstand größte Profil (2,430 mm) hat, sind alle anderen Systeme hier deutlich kleiner (Peiron™ 1,97 mm bis Corinthian IQ™ 2,078 mm). Im distalen Bereich des Trägersystems ist der Megalink™ am flexibelsten, während das Bridge™-System am steifsten ist. Der Recoil ist 2,5 bis 3,5 %, mit Ausnahme des Bridge™-Stents (4,79 %). Bei der Radialfestigkeit ist der Corinthian IQ™-Stent deutlich am festesten. Im expandierten Zustand sind der Corinthian IQ™ und der Antares™-Stent am steifsten, während der Peiron™ am flexibelsten ist. Die Verkürzung bei vollständiger Aufweitung liegt zwischen 0,54 und 6,57 % mit Ausnahme des Corinthian IQ™, der eine Verkürzung von > 7 mm (18,5 %) hat. Alle Systeme sind montiert und expandiert gut röntgensichtbar. Schlussfolgerung: Für die Auswahl ballonexpandierbarer Stents zur Anwendung in komplexen Gefäßprovinzen stehen individuelle Messdaten zur Verfügung. Die wesentlichen mechanischen Stentfunktionen werden von allen Systemen erfüllt. Für die klinische Anwendung bedeutsame Unterschiede wurden vor allem bei der Schiebbarkeit, der Biegesteifigkeit und in der Verkürzung bei Stententfaltung festgestellt.
Referência(s)