Excimer Laser Subepitheliale Ablation (ELSA) bzw. Laser Epitheliale Keratomileusis (LASEK) - Ein neuartiges refraktiv-chirurgisches Verfahren zur Myopiekorrektur. Operationstechnik und erste klinische Ergebnisse an 24 Augen und nach 3 Monaten
2002; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 219; Issue: 1/2 Linguagem: Alemão
10.1055/s-2002-23496
ISSN1439-3999
AutoresChris P. Lohmann, C. Winkler von Mohrenfels, B. Gabler, Wolfgang Hermann, Michael Müller,
Tópico(s)Ocular Surface and Contact Lens
ResumoHintergrund: Die Laser Epitheliale Keratomileusis (LASEK) ist ein relativ neues keratorefraktives Operationsverfahren zur Behandlung einer Myopie und möglicherweise auch anderen Refraktionsfehlern. Dieses Verfahren verbindet die Vorteile der PRK und der LASIK, während die Nachteile der PRK (Schmerzen, ausgeprägter „Haze”) und die der LASIK (Flapkomplikationen, Interfaceprobleme) vermieden werden. Da unsere Erfahrungen mit der LASEK sehr gut sind und das Verfahren in Deutschland noch wenig populär ist, möchten wir das Operationsverfahren und unsere ersten Ergebnisse vorstellen. Patienten und Methode: Bei 24 Augen (18 Patienten) wurde eine LASEK-Operation durchgeführt. Die präoperative Myopie lag zwischen - 1,50 und - 6,00 dpt, mit einem Astigmatismus von kleiner oder gleich 1,00 dpt. Operativ wird mit einem Mikrotrepan das Epithel eingeschnitten und nach Applikation von 20 %igem Ethanol für 20 Sekunden kann das Epithel als intakte Schicht zurückgeschoben werden. Nach Erzeugen des epithelialen Flaps wurde mit dem Keracor 117 Excimer Laser die Ablation durchgeführt und anschließend das Epithel wieder zurückgelegt. Postoperativ wurde für 3 Tage eine Kontaktlinse und Tränenersatzmittel appliziert. Ergebnisse: In allen Fällen gelang die Präparation und die Repositionierung des Epithelflaps mühelos. Auch kam es bei keinem der behandelten Augen zu einer postoperativen Instabilität des Epithels. Ein Patient (1 Auge) verlor am ersten postoperativen Tag die Kontaktlinse und damit auch den epithelialen Flap. Kein Patient klagte postoperativ über starke Schmerzen. Jedoch verursachte die Kontaktlinse ein Fremdkörpergefühl. Nach 3 Monaten lagen alle Augen zwischen ± 1,0 dpt und 20/24 Augen (84 %) zwischen ± 0,50 dpt um Emmetropie (sphärisches Äquivalent). Bei keinem Auge trat eine signifikante Hazeformation auf. Schlussfolgerung: Auch wenn die Zahl der behandelten Augen noch sehr klein ist und die postoperative Nachkontrollzeit noch kurz ist, so zeigt sich die LASEK als eine sehr effiziente Methode zur Behandlung der Myopie.
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