Das fliegende Klassenzimmer
1936; Wiley; Volume: 21; Issue: 3 Linguagem: Alemão
10.2307/317907
ISSN1540-4781
AutoresPaul Kuehner, Erich Kästner, Edwin H. Zeydel,
ResumoZum Inhalt Die neue Verfilmung des „Fliegenden Klassenzimmers durch Tomy Wigand (nach Kurt Hoffmann, 1954 und Werner Jacobs, 1973) spielt in unserer Zeit. Die Transformation aus der Weimarer Republik (der Roman erschien 1933, unmittelbar vor der Machtergreifung Hitlers) geschieht ebenso behutsam wie konsequent mit aktuellen zeitgeschichtlichen Bezugen. Der Film beginnt damit, dass Jonathan Trotz drei Wochen vor Weihnachten in das Leipziger Internat der beruhmten Thomaner kommt. Wir lernen ihn bei der Gepackabholung im Flughafen kennen, wo er gleich noch einen herrenlosen Hund aus Mitleid mitnimmt: „Da hat dich einer sitzen lassen, was? Glaub' mir, ich weis genau, wie du dich fuhlst. Das ist ein Verweis auf seine Familiensituation, die die Leser des Buches von Anfang an kennen, und die den Filmzuschauern zu einem spateren Zeitpunkt (zeitgemas abgewandelt vom Roman) erst deutlich wird, wenn er Mona davon erzahlt. Mona trifft er noch auf dem Weg zum Internat: sie klaut ein Kleidungsstuck in einer Fusgangerpassage und er halt instinktiv den Verfolger auf, der hinter ihr her ist. Die lange Fokussierung auf Jonathan zu Filmbeginn parallel montiert mit Szenen aus dem Internat ist bereits ein Indiz dafur, dass er der eigentliche Protagonist des Films ist. Erich Kastner (1899 1974) hingegen betont in der „zweiten Abteilung des Vorwortes ausdrucklich, dass Johnny, wie er hier heist, nicht die Hauptfigur des Buchs sei.
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