Artigo Revisado por pares

Die Hinterwandversteifung der Trachea und der großen Bronchien bei Prolaps der Pars membranacea

1972; Georg Thieme Verlag; Volume: 20; Issue: 04 Linguagem: Alemão

10.1055/s-0028-1098999

ISSN

1439-1902

Autores

H. Herzog, R. Keller, M. Allgöwer,

Tópico(s)

Respiratory and Cough-Related Research

Resumo

Das Syndrom der exspiratorischen Stenose der Trachea und der großen Bronchien durch Prolaps der Pars membranacea ist die Folge einer pathologischen Erschlaffung und Verbreiterung der membranösen Hinterwand im Bereich der größeren intrathorakal gelegenen Atemwege. Während stärkerer Exspiration wölbt sich die Hinterwand durch Einwirkung positiver transmuraler Drucke abnorm in das Lumen vor und verursacht eine Atemwegsstenose. Die klinische Symptomatik ist gekennzeichnet durch rezidivierende vorwiegend unproduktive Bronchitiden, Anstrengungsdyspnoe und unstillbare Hustenanfälle bis zu Hustensynkope. Die Diagnose erfolgt durch den Nachweis einer exspiratorischen obstruktiven Funktionsstörung aufgrund konventioneller Lungenfunktionsprüfungen, durch den charakteristischen bronchoskopischen Aspekt und schließlich durch direkte intrabronchiale Druckmessung mit Berechnung der Strömungswiderstände in den einzelnen Abschnitten der Atemwege. Hinweise auf das Vorliegen eines exspiratorischen Kollapses der Luftwege liefern ferner die Form der Atemstoßkurve mit plötzlichem Knick ihres sonst exponentiellen Verlaufes, ferner der Befund einer stark eingeschränkten relativen Sekundenkapazität und eines fast normalen oder nur wenig erhöhten plethysmographisch gemessenen Bronchialwiderstandes und schließlich die abrupte Widerstandserhöhung im Druckströmungsdiagramm beim Atmungsstoß, wenn der Alveolardruck einen bestimmten kritischen Wert überschreitet.

Referência(s)