Optimierung des Bild-Rekonstruktionszeitpunktes im RR-Intervall für die Darstellung der Koronararterien mittels Mehrzeilen-Computertomographie
2001; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 173; Issue: 6 Linguagem: Alemão
10.1055/s-2001-14983
ISSN1438-9029
AutoresChristian Georg, Andreas F. Kopp, S. Schröder, A Küttner, Bernd Ohnesorge, Jens Martensen, Caroline Clausen,
Tópico(s)Medical Imaging Techniques and Applications
ResumoZielsetzung: Die kürzlich entwickelte Technik der Mehrschichtcomputertomographie ermöglicht die Erkennung von koronararteriellen Stenosen und Plaques. Die Rohdaten der Herz-CT-Untersuchung werden zu einem bestimmten Zeitpunkt im Herzzyklus rekonstruiert. Die richtige Wahl dieses Zeitpunktes spielt eine Schlüsselrolle für Bildqualität und diagnostische Sicherheit. Ziel dieser Arbeit ist es, die Wahl des Zeitpunktes zur Bildrekonstruktion in Abhängigkeit des zu untersuchenden Gefäßes zu optimieren. Material und Methoden: Wir rekonstruierten die Rohdaten der Herz-CT-Untersuchungen von insgesamt 13 Patienten mittels retrospektiven EKG-Gatings zu 4 verschiedenen Zeitpunkten (250, 350, 450, 550 ms absolut revers) im Herzzyklus. Die so erhaltenen Bilddaten wurden an einer Grafikworkstation (3D-Virtuoso, SIEMENS) mit dem Volume-Rendering-Verfahren auf ihre diagnostische Aussagekraft hin beurteilt. Insgesamt wurden 91 koronararterielle Segmente (Segment 1 und 2 der RCA, Segmente 5, 6, 7 sowie proximales und distales Segment 11) ausgewertet. Ergebnisse: Die Beurteilbarkeit des linken Hauptstammes war zu allen Zeitpunkten gut, die Segmente 6 und 7 der LAD sowie das proximale und distale Segment der RCX hatten ihre beste Bildqualität bei 450 ms absolut reversem retrospektivem Gating. Die Segmente 1 und 2 der RCA konnten am besten bei 550 ms absolut revers visualisiert werden. Schlussfolgerungen: Die Beurteilbarkeit der Herzkranzgefäße nach retrospektiver, EKG-gegateter Rekonstruktion ist entscheidend vom gewählten Rekonstruktionszeitpunkt abhängig. Durch die Optimierung desselben lassen sich die diagnostische Aussagekraft erhöhen und Fehlinterpretationen durch Artefaktbildung vermeiden
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