Über den Mechanismus der Spinellbildung bei höheren Temperaturen

1950; Wiley; Volume: 262; Issue: 1-5 Linguagem: Alemão

10.1002/zaac.19502620120

ISSN

0372-7874

Autores

Karl Häuffe, Karl Pschera,

Tópico(s)

Metallurgical Processes and Thermodynamics

Resumo

Abstract Der Mechanismus der Spinellbildung wird an den Systemen: ZnO/Al 2 O 3 , NiO/Al 2 O 3 , NiO/Cr 2 O 3 , ZnO/Cr 2 O 3 untersucht. Wie besonders am NiO/Cr 2 O 3 ‐Spinell gezeigt werden konnte, kann die Mitwirkung der Gasphase infolge der leichten Verdampfbarkeit eines der Oxyde von entscheidendem Einfluß sein. Es bildet sich der neue Spinell nicht auf dem zwischen die Ausgangsoxyde eingebauten Spinellpastillen aus, sondern auf der NiO‐Phase. Dies kann dadurch verständlich gemacht werden, wenn man die Verdampfungsgeschwindigkeiten bzw. Dampfdrucke der Oxyde bei 1 Atm. Luft betrachtet, wobei dem Cr 2 O 3 ein besonders hoher Wert zukommt, so daß Cr 2 O 3 , vom Spinell auf die NiO‐Phase aufgedampft dort den neuen Spinell bildet und so laufend ein Konzentrationsgefälle aufrecht erhalten wird. Am System ZnO‐Cr 2 O 3 liegen die Verhältnisse umgekehrt. Hier verdampft ZnO schneller, so daß sich der neue Spinell auf dem Mutterspinell ausbildet. An Hand der Spinellversuche mit Al 2 O 3 als dreiwertiger Komponente liegen die Bildungsgeschwindigkeiten um 1‐2 Zehnerpotenzen tiefer als bei Cr 2 O 3 . Zwecks Feststellung einer Beweglichkeit bzw. Wanderung von Sauerstoffionen wären Messungen der Diffusion der Sauerstoffisotopen durch das Spinellgitter erforderlich.

Referência(s)