Artigo Acesso aberto Revisado por pares

Memorandum „Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgungsforschung in Bayern aus Sicht der Landesarbeitsgemeinschaft Gesundheitsversorgungsforschung: Status quo – Entwicklungspotenziale – Strategien“

2014; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 77; Issue: 03 Linguagem: Alemão

10.1055/s-0034-1389915

ISSN

1439-4421

Autores

Alfons Hollederer, G. Braun, G. Dahlhoff, Hans Drexler, John D. Engel, Elmar Gräßel, Eveline Häusler, Homan van der Heide, Peter U. Heuschmann, G. Hörl, H. Imhof, Kaplan Ma, R. Kasperbauer, David Klemperer, Peter L. Kolominsky‐Rabas, Joseph Kuhn, Markus Lang, R. Langejürgen, A. Lankes, Reiner Leidl, Bernhard Liebl, Julika Loss, Kristin Ludewig, Ulrich Mansmann, N. Melcop, Klaus Nagels, Dennis Nowak, H. Pfundner, Bernd Reuschenbach, Armin Schneider, W Schneider, Oliver Schöffski, W. Schreiber, Sven Voigtländer, Manfred Wildner, Andreas Zapf, A. Zellner,

Tópico(s)

Social and Demographic Issues in Germany

Resumo

Zweck des Memorandums zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgungsforschung in Bayern ist es, die globalen Ziele der Landesarbeitsgemeinschaft Gesundheitsversorgungsforschung (LAGeV) zu operationalisieren und gemeinsam auf Basis der Bestandsanalyse Prioritäten hinsichtlich der Zukunftsthemen, konkrete Umsetzungsschritte, Methoden und Arbeitsformen für den weiteren Verlauf festzulegen. Die LAGeV ist ein Fachgremium, das die Kompetenzen von Akteuren aus Wissenschaft, Politik und Praxis im Hinblick auf die Versorgungsforschung integriert und vernetzt, sowie die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren fördert. Auf Basis einer explorativen Befragung bei den Mitgliedern der LAGeV wurden der Stand der Versorgungsforschung in Bayern, Entwicklungspotenziale, hemmende und fördernde Faktoren, konkrete Empfehlungen für die Weiterentwicklung der Versorgungsforschung in Bayern sowie Vorschläge für Schwerpunktsetzungen eruiert. Die 12 wichtigsten Zukunftsthemen aus Perspektive der LAGeV sind: 1) Schnittstellen- und Vernetzungsforschung forcieren, 2) Innovative Versorgungskonzepte entwickeln, 3) Versorgung von multimorbiden Patienten verbessern, 4) Versorgung von chronisch Kranken optimieren, 5) Evaluation von Innovationen, Prozessen und Verfahren verstärken, 6) Patienten- und Nutzerorientierung intensivieren, 7) Soziale und regionale Ungleichheit in der Gesundheitsversorgung reduzieren, 8) Versorgung von psychisch Kranken anpassen, 9) Indikatoren zur Versorgungsqualität identifizieren und weiterentwickeln, 10) Regionale Bedarfsplanung weiterentwickeln, 11) Praktische Wirksamkeit der Versorgungsforschung verbessern und 12) Wissenschaftliche Nutzung von Routinedaten ermöglichen. Ansatzpunkte für die Weiterentwicklung der Versorgungsforschung im Rahmen der LAGeV sind a) die Förderung von Vernetzung und Strukturbildung, b) der Ausbau einer Informationsplattform Versorgungsforschung, die Informationen und Ergebnisse zu aktuellen Themen bündelt und als Informationsgrundlage für die Kooperation und Weiterentwicklung der Versorgungsforschung in Bayern dient, sowie c) die Initiierung von Maßnahmen und Projekten. Diese sollen für die Politikberatung konkrete Hinweise auf Herausforderungen der gesundheitlichen Versorgung und Vorschläge zu deren Behebung bzw. zur Verbesserung der Versorgungssituation und -qualität liefern. Die mit der LAGeV geschaffenen Kooperations- und Netzwerkstrukturen sollen kontinuierlich ausgebaut und prioritäre Themen bearbeitet werden, um die globalen Ziele der LAGeV zu erreichen.

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