Stickstofffraktionen verschiedener Güllen und deren Wirkung im Pflanzenversuch
1982; Wiley; Volume: 145; Issue: 4 Linguagem: Alemão
10.1002/jpln.19821450403
ISSN0044-3263
AutoresA. Amberger, K. Vilsmeier, R. Gutser,
Tópico(s)Plant and fungal interactions
ResumoAbstract Der Gesamtstickstoff von Güllen verschiedener Tierarten wurde durch Fraktionierungsmethoden aufgegliedert und dann die Wirksamkeit des organischen N im Gefäßversuch geprüft. Der Gesamt‐N‐Gehalt der Rindergülle lag bei 0.44 % auf Basis 10 % TS; Schweine‐ und Hühnergülle erreichten nahezu doppelt so hohe Werte. Der Ammonium‐N betrug in derselben Reihenfolge ca. 45–70 % des Gesamt‐N. Das C/N‐Verhältnis war in der Rindergülle 8–10, in der ammoniumreicheren Schweine‐ und Hühnergülle ca. 4. Der weitaus größte Anteil des verbliebenen organischen N ist mit 6 n HCl „hydrolysierbarer N”︁, vornehmlich Mikroorganismenstickstoff, der wiederum zur Hälfte als Aminosäure‐N ausgewiesen werden konnte. Nach der Humusfraktionierung waren jeweils 28 bis 37% des organischen N Fulvosäure‐N, 32 bis 44% Huminsäure‐N und 19 bis 32% Humin‐N. Die Mineralisierung des organischen (weitgehend ammoniumfreien) N erreichte in einem Bebrütungsversuch unter kontrollierten Bedingungen selbst nach 40 Wochen, trotz eines relativ engen C/N‐Verhältnisses (13), nur 17% (Schweinegülle) bzw. 22 % (Hühnergülle) bzw. 27% (Rindergülle). In kurzfristigen Pflanzenversuchen mit Grünmais und Grünhafer in Neubauer‐sowie Weidelgras in Mitscherlichversuchen mit sehr intensiver Nutzung (3 Aufwüchse) brachten alle Güllen auf Basis organischer N nur sehr geringe Mehrerträge und N‐Entzüge (maximal 5–10%) gegenüber der Kontrolle. „Belüftete”︁ Rindergülle zeigte eine etwas bessere Mineralisierung und Verwertung des organischen N im Pflanzenversuch.
Referência(s)