Artigo Acesso aberto Revisado por pares

Zur Chloroformnachwirkung im Tierversuch

1921; Springer Science+Business Media; Volume: 90; Issue: 5-6 Linguagem: Alemão

10.1007/bf01864761

ISSN

1432-1912

Autores

Werner Teschendorf,

Tópico(s)

Renal function and acid-base balance

Resumo

Unter Verwendung der von Fühner angegebenen «Narkoseflasche» werden an Mäusen die Verhältnisse klargelegt, bei welchen tödliche Nachwirkung im Anschluß an Chloroformnarkosen regelmäßig experimentell zu erhalten ist. Nach 11/2–2 stündigem Einwirken einer Chloroformverdünnung, bei der Narkose gewöhnlich erst im Verlauf der zweiten halben Stunde des Aufenthaltes in der «Narkoseflasche» eintrat, gingen die Tiere in 2–4 Tagen ein. Anatomisch läßt sich im Anschluß an die Chloroformeinwirkung aufangs reine Fettinfiltration der Leber und der Niere feststellen. Erst später entwickeln sich die bekannten degenerativen Veränderungen, die in vorliegenden Versuchen in erster Linie Leber und Niere, nur ausnahmsweise das Herz betrafen. Klinisch beobachtet man aufsteigende spastische Lähmungen, die durch die fortschreitende Intoxikation zu erklären sind. Beim Tetrachlorkohlenstoff traten Nachwirkungserscheinungen erst nach Einwirkung erheblich größerer Mengen auf, als beim Chloroform. Das Methylenchlorid war nicht imstande tödliche Nachwirkungserscheinungen hervorzubringen.

Referência(s)