Artigo Revisado por pares

Eating Disorder Examination: Deutschsprachige Version des strukturierten Essstörungsinterviews

2004; Hogrefe Verlag; Volume: 50; Issue: 2 Linguagem: Alemão

10.1026/0012-1924.50.2.98

ISSN

2190-622X

Autores

Anja Hilbert, Brunna Tuschen‐Caffier, Martina Ohms,

Tópico(s)

Child Nutrition and Feeding Issues

Resumo

Zusammenfassung. Das Eating Disorder Examination (EDE) von Fairburn und Cooper (1993) ist ein strukturiertes Essstörungsinterview zur Erfassung der spezifischen Psychopathologie von Essstörungen. In der klinischen Forschung und Praxis gilt es weithin als Methode der Wahl für die Essstörungsdiagnostik. Die in diesem Beitrag vorgestellte deutschsprachige, reübersetzte Version des EDE zeigte in Stichproben von 80 Patientinnen mit Bulimia Nervosa, 144 Patientinnen mit Binge-Eating-Störung und 20 Patientinnen mit Anorexia Nervosa hohe Interrater-Reliabilitäten der Items sowie der Subskalen. Als Indikatoren für die konvergente Validität waren die EDE-Subskalen Shape Concern und Weight Concern mit Selbstbeurteilungsskalen zum Körperbild, z.B. dem Fragebogen zum Figurbewusstsein, hoch korreliert. Die EDE-Subskalen Restraint und Eating Concern zeigten signifikante Zusammenhänge mit dem in Ernährungstagebüchern protokollierten Essverhalten, z.B. Mahlzeiten- oder Essanfallshäufigkeit oder Nährstoffaufnahme. Die Subskalen des EDE unterschieden zwischen Gruppen mit verschiedenen Essstörungsdiagnosen und bildeten Veränderungen durch psychologische Psychotherapie sensitiv ab. Somit steht mit der deutschsprachigen Version des EDE ein dem englischsprachigen Original entsprechendes, geeignetes Instrument für die Erfassung der spezifischen Psychopathologie von Essstörungen zur Verfügung.

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