Trachealruptur nach notfallmäßiger endotrachealer Intubation
2003; Georg Thieme Verlag; Volume: 38; Issue: 1 Linguagem: Alemão
10.1055/s-2003-36557
ISSN1439-1074
AutoresA. Gottschalk, Marc-Alexander Burmeister, I. Blanc, F Schulz, T. Standl,
Tópico(s)Tracheal and airway disorders
ResumoEine Trachealruptur ist ein seltenes, aber schwerwiegendes Ereignis nach endotrachealer Intubation. Wir berichten über eine 77-jährige multimorbide Frau, die bei akuter respiratorischer Insuffizienz notfallmässig intubiert werden musste. Vier Tage nach der Notfallintubation wurde eine Ruptur des membranösen Anteils der Trachea diagnostiziert, die aufgrund des schlechten Allgemeinzustandes der Patientin nicht zu therapieren war und letztendlich zum Tod der Patientin führte. Nach den Befunden der rechtsmedizinischen Obduktion kann die sekundäre Perforation sowohl Folge der Intubation als auch einer Druckschädigung durch den liegenden Tubus in Kombination mit einer Wandschwäche bei schlechter Mikroperfusion sein. Jeder intubierende Arzt sollte sich auch in Notfallsituationen des Risikos einer Trachealruptur und deren schwerwiegenden Komplikationen bewusst sein und die Verwendung von potenziell traumatisierenden Hilfsmitteln kritisch hinterfragen
Referência(s)