Artigo Revisado por pares

Das „sasanidische Kronengesetz“: Entstehung und Entwicklung eines modernen Konstrukts. Zugleich ein Beitrag zur Deutung des Reliefs Narses in Naqsh-i Rustam

2011; De Gruyter; Volume: 93; Issue: 2 Linguagem: Alemão

10.1524/klio.2011.0025

ISSN

2192-7669

Autores

Karin Mosig-Walburg,

Tópico(s)

Historical and Linguistic Studies

Resumo

Zusammenfassung Für mehrere Jahrzehnte galt es in der Forschung als Faktum, daß ein spezielles strenges Gesetz die sasanidischen Könige zur Annahme einer persönlichen Krone verpflichtete und ihnen unter bestimmten Umständen sogar einen Kronenwechsel zwingend vorschrieb. Bei näherer Betrachtung erweist sich das sogenannte „sasanidische Kronengesetz“ als ein Konstrukt der modernen Forschung, dessen Entstehung und kontinuierliche Weiterentwicklung hier nachgezeichnet werden. Anhand eines jüngst erschienenen Versuchs der Neuinterpretation des Felsreliefs Narses in Naqsh-i Rustam wird demonstriert, daß an dem Konstrukt bis heute ‚gearbeitet’ wird, wobei unter anderem das überkommene Repertoire der Umstände, die einen Kronenwechsel erzwungen haben sollen, noch erweitert wird.

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