Therapie des Zenker-Divertikels

2005; Georg Thieme Verlag; Volume: 18; Issue: 3 Linguagem: Alemão

10.1055/s-2005-872518

ISSN

1439-2577

Autores

Susan W. Groth, Stefan Seewald, Andreas de Weerth, Detlev Ameis, Frank Thonke, N. Soehendra,

Tópico(s)

Esophageal and GI Pathology

Resumo

Das Zenker-Divertikel ist ein Pseudodivertikel mit Aussackung der Mukosa oberhalb des oberen Ösophagussphinkters. Die Symptomatik besteht in einer Dysphagie mit Regurgitieren von Speisen. Eine generelle Richtlinie zur Behandlung des Zenker-Divertikels existiert nicht. Für die Behandlung stehen momentan drei verschiedene Verfahren zur Verfügung. Das wahrscheinlich am häufigsten durchgeführte Therapieverfahren ist die transzervikale Resektion des Divertikelsackes. Ein weiteres Verfahren besteht in der endoskopischen Behandlung. Hierbei werden die flexibel-endoskopischen von den starr-endoskopischen Verfahren unterschieden. In dieser Arbeit werden die verschiedenen Verfahren dargestellt und die Ergebnisse aus der bislang veröffentlichten Literatur sowie eigene Daten miteinander verglichen. Unter Einschränkungen können folgende Schlussfolgerungen gezogen werden: Die endoskopischen Verfahren weisen ein kleineres Komplikationsspektrum auf als die klassische Operation. Flexibel endoskopische Methoden sind besser geeignet für risikoreiche Patienten und sie haben keine Einschränkung bei Patienten mit schweren degenerativen HWS-Veränderungen oder Divertikeln < 2 cm. Operative und starr-endoskopische Verfahren erzielen in der Regel bereits nach einer Behandlung gute Ergebnisse. Die flexibel-endoskopische Koagulation mit APC scheint mehr Behandlungssitzungen zu benötigen als die Inzision mit einem Nadelmesser.

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