Über die isolierung cancerogener stoffe aus dem zigarettenteer

1955; Springer Science+Business Media; Volume: 100; Issue: 3 Linguagem: Alemão

10.1007/bf01713469

ISSN

0044-3026

Autores

Carl Seelkopf,

Tópico(s)

Thallium and Germanium Studies

Resumo

Es wird die Methodik des künstlichen Abrauchens von Zigaretten und die verwendete Apparatur beschrieben. Im Hinblick auf die Bedeutung der Temperatur für die mögliche Entstehung cancerogener Kohlenwasserstoffe bei der Erhitzung organischen Materials werden die Temperaturen in der Glühzone der Zigaretten beim natürlichen und künstlichen Abrauchen mit einem Platin-Platin/RhodiumThermoelement bestimmt. Es werden Temperaturen zwischen 680° C und 800° C beim natürlichen und zwischen 700° C und 795° C beim künstlichen Abrauchen gefunden. Der gewonnene Teer (etwa 5–10°/o des Zigarettengewichtes) wurde chemisch in seine wichtigsten Bestandteile zerlegt und die dabei anfallende neutrale Fraktion, die die Kohlenwasserstoffe enthält, zunächst durch Vakuum-Destillation weiter aufgeteilt. Die einzelnen Fraktionen des neutralen Teeranteiles wurden chromatographisch über Al2O3 aufgegliedert und schließlich die anfallenden Eluate mit Cyclohegan oder mit einem Gemisch von Cyclohegan und Äther (5:1) spektrophotometrisch im ZeissGerät durchgeprüft. Im Pech, das nach der Destillation des von den sauren und basischen Bestandteilen befreiten Teeres zurückblieb, konnten Naphthalin, Anthracen und Spuren von 3,4-Benzpyren nachgewiesen werden.

Referência(s)