Artigo Revisado por pares

Quantitative Perfusionsanalyse mittels kontrastmittelunterstützter dynamischer Dual-Kontrast-MRT zur Abgrenzung normalen Prostatagewebes von low-grade und high-grade Prostatakarzinomen

2008; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 180; Issue: S 1 Linguagem: Alemão

10.1055/s-2008-1073710

ISSN

1438-9029

Autores

Tobias Franiel, Lutz Lüdemann, Birgit Rudolph, Hermann Rehbein, Anke M. Staack, Matthias Taupitz, Daniel Prochnow, Dirk Beyersdorff,

Tópico(s)

MRI in cancer diagnosis

Resumo

Ziele: Absolute Quantifizierung voneinander unabhängiger pharmakokinetischer Parameter zur Abgrenzung normalen Prostatagewebes von Prostatakarzinomen in situ. Methode: Eine neue dynamische kontrastmittelgestützte Inversions-präparierte Dual-Contrast Gradienten Echo Sequenz (T1w und T2*w, zeitliche Auflösung: 1,65s) wurde bei 1,5 Tesla und Einsatz der kombinierten Endorektal Body Phased-Array Spule bei 27 Patienten mit stanzbioptisch gesichertem Prostatakarzinom (PSA: 1,4 bis 16,1ng/ml) angewendet. Ein sequentielles 3-Kompartiment-Modell mit entsprechenden Nachverarbeitungsalgorithmen berechnete die voneinander unabhängigen pharmakokinetischen Parameter Perfusion, Blutvolumen, Mean Transit Time, Delay und Dispersion. 23 Patienten wurden prostatektomiert. Die histologische Korrelation erfolgte an mit den MRT-Schichten korrespondierenden Schnittpräparaten, auf denen ein Pathologe insgesamt 45 Areale (24 x Prostatakarzinom, 21 x normales Prostatagewebe) markierte. Die Prostatakarzinome wurden nochmals in low-grade (n=9) und high-grade Prostatakarzinome (n=15) unterteilt. Ergebnis: Die Prostatakarzinome waren im Vergleich mit normalem Prostatagewebe höher perfundiert (1,13 vs. 0,26ml/cm3*min, p<0,001), hatten ein größeres Blutvolumen (1,49 vs. 0,95%, p=0,002) und eine kürzere Mean Transit Time (4,17 vs. 4,40s, p=0,042). Während low-grade Prostatakarzinome im Vergleich mit normalem Prostatagewebe einen höhere Perfusion (1,01 vs. 0,26ml/cm3*min, p=0,050) aufwiesen, zeigten high-grade Prostatakarzinome sowohl eine höhere Perfusion (1,21 vs. 0,26ml/cm3*min, p ≤0,001), ein größeres Blutvolumen (1,44 vs. 0,95%, p=0,005), eine kürzere Mean Transit Time (3,55 vs. 4,40s, p=0,019), ein kürzeres Delay (10,15 vs. 13,36s, p=0,015) und eine kleinere Dispersion (8,56 vs. 12,11s, p=0,020). Keinen statistisch signifikanten Unterschied gab es zwischen low-grade und high-grade Prostatakarzinomen. Schlussfolgerung: Die voneinander unabhängigen pharmakokinetischen Parameter, insbesondere die Perfusion, ermöglichen die Unterscheidung normalen Prostatagewebes von low- und high-grade Prostatakarzinomen mit einer bisher höchsten erreichbaren Genauigkeit.

Referência(s)