Über die Einwirkung heterotropher Mikroorganismen auf die Zersetzung silikatischer Minerale
1979; Wiley; Volume: 142; Issue: 3 Linguagem: Alemão
10.1002/jpln.19791420315
ISSN0044-3263
Autores Tópico(s)Geochemistry and Elemental Analysis
ResumoAbstract In Fortsetzung früherer Untersuchungen sollte geprüft werden, ob und in welchem Maße heterotrophe Mikroorganismen wie Hefen und fädige Pilze silikatische Minerale anzugreifen und zu zersetzen vermögen. Amphibolit, Biotit und Orthoklas wurden in Glucose‐Mineralsalz‐Lösung mit 5 Hefe‐ und 11‐fädigen Pilzstämmen bis 12 Wochen bei Zimmertemperatur bebrütet. In der Lösung wurden zu verschiedenen Zeiten die pH‐Werte und die Konzentrationen an K, Ca, Mg, Fe, Al und Si kontrolliert.‐Die pH‐Werte der Kulturlösungen wurden von 5,7 bis auf 1,6 gesenkt infolge Bildung organischer Säuren, insbesondere von Gluconsäure. Die fädigen Pilze erreichten allgemein niedrigere pH‐Werte als die Hefen. Biotit hatte dabei den stärksten säurebildenden Effekt, Orthoklas hatte geringeren und Amphibolit keinen sichtbaren Einfluß auf die Säurebildung. Aus Biotit wurden bis zu 62% K, 33% Mg, 29% Fe, 59% Al und 6% Si freigesetzt. Aus Orthoklas waren geringere Mengen und aus Amphibolit nur wenig von den Mineralkationen gelöst worden.‐Ein Zusammenhang wurde gesehen zwischen der Menge an gelösten Kationen, der Menge sowie dem Komplexierungsvermögen der mikrobiell gebildeten organischen Säuren und der chemischen und kristallinen Struktur der Minerale. Die Versuchsergebnisse haben gezeigt, daß heterotrophe Pilze und Hefen in der Lage sind, erhebliche Zersetzungen an silikatischen Mineralen und Gesteinen zu bewirken.
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