Artigo Revisado por pares

Humeruskopffrakturen - winkelstabile Plattenosteosynthese

2003; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 128; Issue: 1 Linguagem: Alemão

10.1055/s-2003-37368

ISSN

1438-9592

Autores

W Lungershausen, Oliver Bach, Ch. Lorenz,

Tópico(s)

Bone fractures and treatments

Resumo

Die Therapiemöglichkeiten bei Humeruskopffrakturen reichen von konservativ-funktionellen Verfahren bis zum prothetischen Gelenkersatz. In der Literatur werden für alle Verfahren gute Ergebnisse angegeben. Spezifische Komplikationen in Abhängigkeit vom Therapieverfahren sind die Humeruskopfnekrose bzw. die Osteosyntheseinsuffizienz mit Sekundärdislokation. Bei der Auswahl der Operationsmethode muss je nach der Frakturform und den individuellen biologischen Bedingungen entschieden werden, ob eine optimale Stabilität oder die Erhaltung der Vaskularität der Fragmente im Vordergrund stehen. Im eigenen Krankengut wurden vom 1.5.1998 bis 30.10.2000 83 Patienten, davon 51 Patienten mit einer winkelstabilen Platte (Gruppe 1) und 32 mit anderen Osteosyntheseverfahren (Gruppe 2) versorgt. 47 % (39/83) der Patienten konnten klinisch und röntgenologisch nachuntersucht werden. In der Gruppe 1 wurden nur 2(3,9 %) Redislokationen beobachtet, während es 7 (21,9 %) in der Gruppe 2 waren. In beiden Gruppen kam es jeweils zu einer Humeruskopfnekrose, entsprechend 2 bzw. 3,1 %. Die Auswertung nach dem Neer-Score zeigte für die Gruppe 1 mit 71,8 Punkten bzw. 73,6 % der gesunden Gegenseite einen nahezu gleichen Wert wie in der Gruppe 2 mit 67,6 Punkten bzw. 69,3 % der Gegenseite. Bei den 3-Fragment-Frakturen schneiden die winkelstabilen Platten mit 81 Punkten (84 % der Gegenseite) besser ab als die Vergleichsgruppe mit 68 Punkten (69 % der Gegenseite). Winkelstabile Platten vermindern nach unseren Ergebnissen, bei zumindest gleichen funktionellen Ergebnissen, die Zahl sekundärer Dislokationen ohne eine höhere Rate an Humeruskopfnekrosen. Sie eignen sich deshalb besonders für Patienten mit Mehr-Fragment- Frakturen bei osteoporotischem Knochen und mit subkapitaler Trümmerzone.

Referência(s)