Editorial Revisado por pares

Situation and Context Appropriateness of Guidelines

2005; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 73; Issue: 5 Linguagem: Alemão

10.1055/s-2004-830250

ISSN

1439-3522

Autores

U. Hasenbein, C.-W. Wallesch,

Tópico(s)

Health and Medical Studies

Resumo

Der Beitrag von Linden [1] ist Teil einer breiten Debatte um Sinn und Effektivität von Leitlinien, die mittlerweile fast 20 Jahre lang anhält. Auch die Verbreitung des neuen Paradigmas einer evidenzbasierten Medizin (EbM) [2] [3] hat daran nichts geändert. Im Gegenteil - die Vielfalt und Tiefe dieser Auseinandersetzungen scheint noch zugenommen zu haben. Ein Beispiel hierfür liefert der Beitrag von Kienle u. Mitarb. [4] und die darauffolgende Diskussion im „Deutschen Ärzteblatt”. Einmütigkeit der Meinungen besteht wohl am ehesten darin, dass Leitlinien Orientierungshilfen in einer immer undurchschaubarer werdenden Welt von Studien und Meta-Analysen sein sollen [5]. Dabei steht auch fest, dass Leitlinien zwar ein wesentliches EbM-Instrument sind, Leitlinien jedoch auch durchaus ohne EbM - etwa basierend allein auf dem Konsens von Experten - etabliert werden können [6]. Es scheint so, als träten die Probleme mit (evidenzbasierten) Leitlinien um so mehr zutage, je umfassender sie sich verbreiten und Anspruch sie auf praktische Relevanz erheben (u. a. [7]).

Referência(s)