Verborgenheit und Entzogenheit Gottes
2011; De Gruyter; Volume: 53; Issue: 1 Linguagem: Alemão
10.1515/nzst.2011.004
ISSN1612-9520
Autores Tópico(s)Medieval Philosophy and Theology
ResumoLuthers Äußerungen zu dem in seiner Majestät verborgenen Gott geben der Theologie bis heute Rätsel auf. Will man Luthers Aussagen nicht ihrer Schärfe berauben, um die Einheit im Gottesbegriff zu retten, so scheint die Konsequenz eines dualistischen Gottesbildes und eines Widerspruchs in Gott unvermeidlich. In Auseinandersetzung mit Luthers Ausführungen in De servo arbitrio und mit Eberhard Jüngels Interpretation dieser Ausführungen sucht der vorliegende Text einen Zugang zur Verborgenheit Gottes mit Hilfe des phänomenologischen Begriffs der Entzogenheit als eines Moments, das jede Bezogenheit begleitet. Gottes schlechthinnige Verborgenheit wird dann verstehbar als eine Dimension im Gottesbegriff, die diesem notwendig zugehört und auf Gottes Offenbarung in Christus stets zu beziehen, von dieser aber zu unterscheiden ist.
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