Artigo Revisado por pares

Verborgenheit und Entzogenheit Gottes

2011; De Gruyter; Volume: 53; Issue: 1 Linguagem: Alemão

10.1515/nzst.2011.004

ISSN

1612-9520

Autores

Thomas Wabel,

Tópico(s)

Medieval Philosophy and Theology

Resumo

Luthers Äußerungen zu dem in seiner Majestät verborgenen Gott geben der Theologie bis heute Rätsel auf. Will man Luthers Aussagen nicht ihrer Schärfe berauben, um die Einheit im Gottesbegriff zu retten, so scheint die Konsequenz eines dualistischen Gottesbildes und eines Widerspruchs in Gott unvermeidlich. In Auseinandersetzung mit Luthers Ausführungen in De servo arbitrio und mit Eberhard Jüngels Interpretation dieser Ausführungen sucht der vorliegende Text einen Zugang zur Verborgenheit Gottes mit Hilfe des phänomenologischen Begriffs der Entzogenheit als eines Moments, das jede Bezogenheit begleitet. Gottes schlechthinnige Verborgenheit wird dann verstehbar als eine Dimension im Gottesbegriff, die diesem notwendig zugehört und auf Gottes Offenbarung in Christus stets zu beziehen, von dieser aber zu unterscheiden ist.

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