Artigo Revisado por pares

Das Heiratsverhalten von deutschen Migranten in den Niederlanden (1860–1940). Die Bedeutung von Ethnie, Religion, Klasse und GeschlechtMarriages of German Migrants in the Netherlands (1860–1940). The Role of Ethnicity, Religion, Class and Gender

2010; R. Oldenbourg Verlag; Volume: 290; Issue: 2 Linguagem: Alemão

10.1524/hzhz.2010.0012

ISSN

2196-680X

Autores

Leo Lucassen,

Tópico(s)

Financial Crisis of the 21st Century

Resumo

Der Beitrag untersucht auf der Grundlage einer generationenübergreifenden Datenbank über deutsche Einwanderer nach Rotterdam das Heiratsverhalten deutscher Migrantinnen und Migranten vom späten 19. Jahrhundert bis in die Zwischenkriegszeit. Die Daten für das 19. Jahrhundert werden mit den Ergebnissen einer Studie über Utrecht verglichen, während für die Zwischenkriegszeit eine detaillierte Untersuchung der deutschen Hausmägde und ihres Heiratsverhaltens durchgeführt wird, um zu weitergehenden Schlußfolgerungen zu gelangen. Es zeigt sich, daß die Eheschließung außerhalb der Gruppe – bei bemerkenswerten lokalen Variationen – insgesamt recht häufig war. Die Exogamie der deutschen Migranten wurde vor allem im Hinblick auf die Faktoren Beruf, Religion, Geschlecht und Ethnie analysiert. Das Ausmaß der Exogamie hing vom Geschlechterverhältnis und der beruflichen Orientierung der Migranten ab. Indem ´Mischehen´ hier nicht nur mit Bezug auf die Nationalität, sondern auch auf Religion und Klasse untersucht werden, bietet der Beitrag eine komplexere Analyse des Assimilationsprozesses als viele typische Untersuchungen von Migrationsprozessen.

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