Artigo Revisado por pares

Dravidisch und uralaltaisch

1955; Elsevier BV; Volume: 5; Linguagem: Alemão

10.1016/0024-3841(55)90008-5

ISSN

1872-6135

Autores

Karl Bouda,

Tópico(s)

Historical Linguistics and Language Studies

Resumo

Die Übereinstimmungen des Dravidischen und Altaischen, die unten angeführt worden sind, sollen nicht nur der Zahl nach gewertet werden. Das Material ist gering und Mangel daran kann sich unangenebm bemerkbar machen, siehe Nr. 146, was den Anlaut angeht. Jedoch kann vorläufig nicht mehr geboten werden, da gegenwärtig ausser dem kurzen Glossar in Vinson's Manuel kein einziges Wörterbuch des Tamil oder einer anderen dravidischen Sprache zugänglich ist. Daher hat nur sehr geringes Material verwertet werden können - hier wenigstens trifft Lewys Bemerkung von den, nötigen Wörterbüchern" KZ 56, 150 nicht zu -: wer über grössere Hilfsmittel verfügt und das Altaische kennt, wird wahrscheinlich weiter kommen. Trotzdem scheint das geringe Material durchaus zu genügen, um das Dravidische endlicht aus seiner Isolierung zu befreien, denn Übereinstimmungen dreisilbiger Wurzeln von der Gestalt Konsonant-Vokal jeder Silbe wie Nr. 43 usw., zweisilbiger Wurzeln wie Nr. 7 und viele andere, einsilbiger Wurzeln der Bedeutung von Nr. 1, 4, 14 usw. können bei der vollkommen identischen morphologischen Struktur nicht auf Zufall beruhen. Man wird also der bisher auch von ethnologischer Seite geäusserten Meinung beipflichten, dass das Dravidische von Nordwesten her nach Indien gelangt ist, was ja schon die Lage des Brahui wahrscheinlich macht. Dabei muss nunmehr, was ich gezeigt zu haben hoffe, die wesentliche Grundlage des Dravidischen für altaisch angesehen werden.

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