Diagnostik bei persistierenden Gleichgewichtsstörungen nach Operationen am Stapes*
1995; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 74; Issue: 07 Linguagem: Alemão
10.1055/s-2007-997769
ISSN1438-8685
AutoresKatrin Woldag, E.-F. Meister, S. Kösling,
Tópico(s)Hypertrophic osteoarthropathy and related conditions
Resumo162 Patienten, die sich zwischen Oktober 1991 und April 1994 einer Otoskleroseoperation unterzogen, wurden bezüglich des Auftretens einer postoperativen Schwindelsymptomatik untersucht. Bei 16 Patienten waren Schwindel und/oder Nystagmus nur innerhalb der ersten Tage nach der Operation zu verzeichnen. In 12 Fällen blieb der Schwindel über Wochen und Monate erhalten, so dass ein spezielles diagnostisches Vorgehen erforderlich wurde: Bei 10 Patienten wurden Befunde erhoben, die die operative Revision erforderlich machten, wobei sich die Operationsindikation maßgeblich auf die Ergebnisse einer präoperativen Computertomographie (CT) des Felsenbeins stützten: zu tiefes Eindringen der Prothese ins Vestibulum, Pneumolabyrinth als indirektes Zeichen einer Perilymphfistel, neue Otoskleroseherde, Narbenstränge sowie in einem Fall der Bruch der Prothese. Die häufigsten Befunde wurden anhand von exemplarischen Kasuistiken dargestellt. Da bei postoperativ persistierendem Schwindel in der überwiegenden Zahl der Fälle operationswürdige bzw. -pflichtige Befunde vorliegen, ist der Entschluß zur Revisionsoperation immer gerechtfertigt, wobei präoperativ aufgrund der hohen diagnostischen Wertigkeit eine hochauflösende CT des Felsenbeins empfehlenswert ist.
Referência(s)