Artigo Revisado por pares

Zur Frage der Hiatusanomalien und des Kardiarefluxes Kardia-Fornix-Fehlanlagen

1954; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 81; Issue: 09 Linguagem: Alemão

10.1055/s-0029-1212404

ISSN

1438-9029

Autores

F Robert, Thorsten Hoffmann,

Tópico(s)

Gastroesophageal reflux and treatments

Resumo

Es wird auf ein neues, von Robert und Lortat-Jacob definiertes Krankheitsbild hingewiesen, welches klinisch der Symptomatologie der Hiatushernie in etwa nahekommt, ohne sich jedoch vollständig mit ihr zu decken (retrosternaler Schmerz, Sodbrennen, Reflux des Magensaftes, Blutungen — Anämie); entscheidend ist röntgenologisch gegenüber der Hiatushernie, daß ein Vorfall des Magens thoraxwärts nicht nachzuweisen ist. Dagegen bestehen direkte und indirekte Zeichen einer Fehlanlage in der Disposition von Kardia und oberem Magenpol (Fornix), die durch mangelnde Fixation letzterer bedingt ist und die in einem Verschwinden des Magenwinkels nach His ihren charakteristischen Ausdruck findet (Kardia-Fornix-Fehlanlage). Die Hauptfolge dieser Fehlanlage ist der Reflux des Magensaftes in den Ösophagus, der zu Ösophagitis und weiteren Komplikationen (Blutungen, Ulkusbildung, Stenose, Retraktion) führen kann, Komplikationen, denen später oft nur durch komplexe Operationen beizukommen ist. Die verschiedenen anatomischen, klinischen und röntgenologischen Gegebenheiten sowie deren einfache operative Korrektur auf abdominalem Wege nach Lortat-Jacob werden erläutert und diskutiert. Es wird auf die Notwendigkeit des röntgenologischen Nachweises des Reflux hingewiesen und die Technik der röntgenologischen Untersuchung eingehend beschrieben. Es scheint von besonderem Interesse, auf dieses Krankheitsbild zu verweisen, weil die bei mangelnder Diagnose unwirksam behandelten Patienten Gefahr laufen, als rein funktionell erkrankt betrachtet zu werden. Daher sollte man vorzüglich beim Vorliegen der genannten Beschwerden sein Augenmerk auf die Kardiazone richten; eine enge Zusammenarbeit zwischen Röntgenologen, Internisten und Chirurgen erweist sich hier von hohem Wert.

Referência(s)