Über die Beteiligung des Komplements bei der Blutgerinnung. Eine neue Theorie über den Ablauf der Blutgerinnung
1929; Volume: 64; Issue: 1 Linguagem: Alemão
10.1007/bf02609871
ISSN0372-8722
AutoresHans J. Fuchs, M. Frhr Falkenhausen, E. Hartmann,
Tópico(s)Venomous Animal Envenomation and Studies
Resumo1. Die Eigenschaften des bei der Blutgerinnung beteiligten Prothrombins entsprechen in jeder Beziehung denen des Komplements. Beide sind in gleicher Weise thermolabil und unterliegen bezüglich zeitweiser oder dauernder Blockade ebenso wie bezüglich Wirksamkeit den gleichen Bedingungen. Die „Vorstufe“ des Prothrombins — der Komplex Antiprothrombin-Prothrombin — weist ebenso wie die „Nachstufe“ Thrombin keine Komplementwirkung auf. 2. Wird durch eines der beiden in Betracht kommenden Systeme — Gerinnung und Hämolyse — aus einem bestimmten Quantum Serum oder Plasma ein Teil der thermolabilen aktiven Substanz unter geeigneten Bedingungen verbraucht, so bleibt für das zweite nachträglich zugesetzte System entsprechend weniger übrig. 3. Im Thrombin ist Phosphatid enthalten. 4. In den Blutplättchen befindet sich das Gerinnungssystem „optimal präformiert“ für rascheste Gerinnungswirkung. Im Zusammenhang damit zeigt das darin befindliche Prothrombin keine Komplementwirkung mehr. 5. Es wird ein neues Schema der sich bei der Blutgerinnung abspielenden Einzelvorgänge gegeben, das zwei zeitliche Hauptunterschiede betont.
Referência(s)