Die Kristallstruktur von Bariumamid, Ba(NH 2 ) 2
1975; Wiley; Volume: 418; Issue: 2 Linguagem: Alemão
10.1002/zaac.19754180207
ISSN1521-3749
Autores Tópico(s)Organometallic Compounds Synthesis and Characterization
ResumoAbstract Einkristalle von Bariumamid lassen sich durch Umsetzung von Bariummetall mit Ammoniak nur über sehr lange Zeiträume züchten. Bei − 70° C reagiert Ba mit dem Lösungsmittel so langsam, daß das entstehende Amid gut kristallisiert. Auch bei 125° C bilden sich im Temperaturgefälle aus der Lösung Kristalle. Um etwa 0,1 mm große Individuen zu erhalten, sind in beiden Fällen 3 bis 4 Monate erforderlich. Bariumamid kristallisiert monoklin a = 8,951 Å, b = 12,67 Å, c = 7,037 Å und β = 123,5° mit 8 Formeleinheiten in der Elementarzelle. Die Raumgruppe ist Cc. Alle Atome besetzen darin die allgemeine Punktlage. Die Struktur des Ba(NH 2 ) 2 besitzt zwei kristallchemisch ungleiche Bariumatome. Eins ist unregelmäßig von 8 Amidionen, das andere von 7 Amidionen koordiniert. Die Stickstoffatome haben zueinander durchweg 11 nächste Nachbarn und sind somit relativ dicht gepackt. Im Bariumamid liegt vorwiegend eine Koordinationsverbindung vor, deren wenig symmetrischer Aufbau durch den Dipolcharakter des Anions und Packungseffekte gedeutet werden kann.
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