Experimentelle Untersudmngen zur Wirksamkeit einer antimykotisehen Ausrüstung (Imprägnierung) von Strümpfen
2009; Wiley; Volume: 7; Issue: 1 Linguagem: Alemão
10.1111/j.1439-0507.1964.tb02337.x
ISSN1439-0507
Autores Tópico(s)Plant Pathogens and Fungal Diseases
Resumo1. Es wurde die Wirksamkeit der antimykotischen Textilausriistung (Imprägnierung) von Strümpfen mit einem Phenylquecksilberacetat enthaltenden Präparat im Plattentest sowie in einem der Wirklichkeit angenäherten Rück-züchtungs-Modellversuch geprüft. 2. Im Plattentest ergaben sich bei Wolle und Baumwolle deutliche Hemmringe gegenüber Trichophyton mentagrophytes und Candida albicans, auch dann, wenn das Strumpfgewirk bis zu 50 mal haushaltsüblich gewaschen worden war. Bei Helanca waren die Hemmringe deutlich kleiner und verschwanden bereits nach mehr als einmaligem Waschen vollständig. 3. Für die Rückzüchtungsuntersuchungen wurden die Strümpfe in eine Keim-suspension von Trichophyton mentagrophytes bzw. Candida albicans für eine Stunde eingelegt, dann für 24 Std. bei 37 Grad getrocknet, danach erneut angefeuchtet und der ausgedrückte Preß-Saft kulturell untersucht. 4. Zuvor waren Rückzüchtungsversuche in gleicher Methodik von Strümpfen unternommen worden, die 24 Std. von Patienten mit Fußpilzerkrankungen getragen worden waren. Die dabei gefundene Häufigkeit von Einzelkolonien diente als Anhalt dafür, welche Keimsuspensionsdichte für den Modellversuch zu benutzen war. 5. Aus den antimykotisch ausgerüsteten Strümpfen ließ sich weder Trichophyton mentagrophytes noch Candida albicans rückzüchten; dabei waren keine Unterschiede zwischen Wolle und Baumwolle vorhanden und auch nicht zwi-schen ungewaschenen und bis zu 40 mal gewaschenen Strümpfen. Beim He-lanca-Gewirk gelang die Rückzüchtung bereits aus unausgerüsteten Strümpfen etwas seltener, aus ausgerüsteten Strümpfen niemals. 6. In ergänzenden Versuchen wurde gezeigt, daß Candida albicans-Sporen an der Helanca-Faser schlechter haf ten bleiben als an der Baumwollf aser, bei der die besondere Haftfähigkeit der Sporen durch perlschnurartige Aufreihung deutlich wird. 7. Aus den Versuchen wird gefolgert, daß antimykotisch ausgerüstete Helanca-, Woll- und Bauwollstrümpfe trotz häufigen Waschens nicht mehr in der Lage sind, infektiöse Keime mit der aus ihnen auspreßbaren Flüssigkeit abzuge-ben. Die antimykotische Ausrüstung von Strümpfen dürfte daher zur Pro-phylaxe von Fußmykosen bedeutendes praktisches Interesse besitzen.
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