MOISTURE GAINS, LOSSES AND EQUILIBRIA OF FLOUR MITES, ACARUS SIRO L., IN COMPARISON WITH LARGER ARTHROPODS
1966; Wiley; Volume: 9; Issue: 1 Linguagem: Alemão
10.1111/j.1570-7458.1966.tb00975.x
ISSN1570-7458
Autores Tópico(s)Study of Mite Species
ResumoPopulations of flour mites reared at 95.5 and 75% RH contained respectively about 70 and 66% of water, the equilibrium moisture contents at these humidities. Exposed without food to raised or lowered humidities, populations gained or lost moisture continuously. The increases however did not lead to steady equilibrium levels; instead, they were superseded by decreases after about a day, or less, presumably because fasting weakened the ability to retain moisture. Mites from a given humidity generated about the same humidity in a small impervious cell, until asphyxiation set in and the humidity rose. Compared with larger arthopods, the flour mite has high rates of uptake or loss of water as % of weight, but low rates per unit area of its surface. Such a small animal, with a high surface/volume ratio, and living at humidities down to about 62% RH, needs a relatively impervious cuticle. The high surface/volume ratio should assist cutaneous respiration. Zusammenfassung WASSERAUFNAHME, ‐ABGABE UND ‐GLEICHGEWICHTE DER MEHLMILBE , ACARUS SIRO L., IM VERGLEICH MIT GRÖßEREN ARTHROPODEN Populationen von Acarus siro , die in 95,5% und 75% Luftfeuchtigkeit (RH) aufgezogen waren, verloren wenig an Gewicht, wenn sie nach der Entfernung des Futters für 15 Std in den gleichen Luftfeuchtigkeiten in Zellen von ausgezogenem Polystyren und Beutelseide gehalten wurden; aber Milben aus 75% RH büßten in 70% RH während dieser Zeit ungefähr 4,7% ihres Gewichtes ein. Nach 15 Std wurden einige Milben höherer Luftfeuchtigkeit ausgesetzt, wo sie infolge aktiver Absorption von Wasserdampf für einige Zeit an Gewicht zunahmen, dann aber etwas lang‐samer wieder abnahmen; andere wurden niedriger Luftfeuchtigkeit ausgesetzt, wo sie von Anfang an Gewicht verloren, in 50% RH und darunter schneller als in 65% RH und darüber. Im Vergleich mit größeren Arthropoden hat die Mehlmilbe, bezogen auf Gewichtsprozent, eine hohe Wasseraufnahme‐ und ‐abgabegeschwindigkeit, in bezug auf die Oberflächen‐Einheit aber schätzungsweise eine geringe. Ein so kleines Tier mit einem so großen Verhältnis von Oberfläche zu Volumen braucht in Luftfeuchtigkeiten bis hinab zu 62% RH eine relativ wasserdichte Kutikula. Das hohe Oberfläche/Volumen‐Verhältnis dürfte die Hautatmung begünstigen. Milben, die in 95,5% oder 75% RH aufgezogen wurden, enthalten ungefähr 70% bzw. 66% Wasser; das entspricht dem Gleichgewicht des Wassergehaltes bei diesen Luftfeuchtigkeiten. Die anfängliche Wasseraufnahme bei erhöhter Luftfeuchtigkeit weist auf die Entwicklung in Richtung eines Wassergehalts‐Gleichgewichtes mit den betreffenden Luftfeuchtigkeiten hin; die anschließende Umkehrung des Wassergehaltes ist wahrscheinlich mit der Wirkung des Hungerns auf die Stärke des Wasseraufnahme‐ und ‐retensionsvermögens zu erklären. Milben verschiedenen Wassergehaltes wiesen entsprechend verschiedene Gleichgewichte mit der Luftfeuchtigkeit auf. Das ließ sich an Milben zeigen, die — aus verschiedenen Luftfeuchtigkeiten kommend — in kleine wasserdichte Gefäße eingeschlossen wurden, in denen die relative Luftfeuchtigkeit dann gemessen wurde. Diese war jeweils der Luftfeuchtigkeit des Raumes ähnlich, aus dem die Milben genommen worden waren. Blieben die Milben dauernd eingeschlossen, bis sie infolge Luftmangels träge wurden, so stieg die Luftfeuchtigkeit fast bis zur Sättigung an. Es ist wichtig, zwischen Feuchtigkeits‐Gleichgewicht im normalen Sinne (wie oben) und dem kritischen Feuchtigkeits‐Gleichgewicht zu unterscheiden, nämlich der niedrigsten Luftfeuchtigkeit, in der die Tiere ohne Nahrung durch Wasserdampf‐Absorption an Gewicht zunehmen können. Dieses kritische Feuchtigkeits‐Gleichgewicht liegt für die Mehlmilbe knapp unterhalb von 75% Luftfeuchtigkeit, aber vielleicht nicht so tief wie der ökologische Grenzwert, der in der Nähe von 62% RH zu suchen ist.
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