Prenatal Constriction of the Fetal Ductus Arteriosus - Related to Maternal Pain Medication?
2005; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 209; Issue: 2 Linguagem: Alemão
10.1055/s-2005-864116
ISSN1439-1651
AutoresB Schießl, K. T. M. Schneider, A Zimmermann, Franz Kainer, K Friese, Renate Oberhoffer,
Tópico(s)Congenital Heart Disease Studies
ResumoDie physiologische fetale Zirkulation ist von einem offenen Ductus arteriosus botalli abhängig. Mit voranschreitendem Gestationsalter nimmt die Sensibilität des Ductus arteriosus gegenüber Prostaglandinen ab, wohingegen die Anprechbarkeit auf Prostaglandinsynthese-Inhibitoren steigt. Letztere sind in zahlreichen Analgetika enthalten. Feten mit einer antenatalen Konstriktion des Ductus arteriosus (DC) können durch verschiedene Symptome einer Herzinsuffizienz wie Erweiterung des rechten Ventrikels, Trikuspidalregurgitationen und abnormale venöse Dopplerwerte auffallen. Wir berichten über eine Serie von 4 Fällen mit antenataler Ductuskonstriktion, die zwischen 34 und 37 SSW aufgrund auffälliger Routineultraschallbefunde vorgestellt wurden. Drei der Patientinnen waren mit Aspirin (low-dose), Metamizol oder Ibuprofen behandelt worden. In allen Fällen wurde die unmittelbare Entbindung durchgeführt, die Neonaten waren in gutem Allgemeinzustand. In der postnatalen Echokardiographie zeigten die Kinder eine unterschiedlich ausgeprägte Rechtsherzhypertonie, die in allen Fällen bis auf einen (Fall 2) nach 3 Monaten nicht mehr nachweisbar war. Intrauterine fetale Rechtsherzdekompensation muss einer detaillierten echokardiographischen Evaluierung des Ductus arteriosus und einer akribischen Medikamentenanamnese zugeführt werden. Im Gegensatz zu Ibuprofen und hochdosiertem Aspirin liegen bis anhin keine Berichte über den potenziellen Effekt von Metamizol und low-dose Aspirin auf den Ductus arteriosus vor. In unseren Fällen konnte durch unmittelbare Entbindung das perinatale outcome optimiert werden. Die Applikation nicht-steroidaler anti-inflammatorischer Medikamente in der Schwangerschaft muss von engmaschiger fetaler Überwachung begleitet werden.
Referência(s)