Artigo Revisado por pares

Nonspecific Granulomatous Prostatitis

2005; Georg Thieme Verlag; Volume: 26; Issue: 03 Linguagem: Alemão

10.1055/s-2005-858072

ISSN

1438-8782

Autores

Pietro Pavlica, Libero Barozzi, Alessia Bartolone, Caterina Gaudiano, M Menchi, S Veneziano,

Tópico(s)

Prostate Cancer Diagnosis and Treatment

Resumo

Die unspezifische granulomatöse Prostatitis (NSGP) ist eine relativ seltene Form der chronischen Prostatitis, die bei digital-rektaler Untersuchung, transrektalem Ultraschall (TRUS) und der PSA-Bestimmung im Serum haufig als Karzinom fehlgedeutet wird. In den histologischen Untersuchungen wird diese Ausprägung der granulomatösen Prostatitis derzeit am haufigsten gesehen. Die vorliegende Arbeit korreliert die aus transrektalem Ultraschall und der PSA-Bestimmung im Serum gewonnenen Befunde von 20 Patienten mit dem Vorliegen einer bioptisch gesicherten NSGP. In jedem Fall ergab sich aus körperlicher Untersuchung, laborchemischen Befunden und TRUS der hochgradige Verdacht auf ein Malignom. Sonomorphologisch (TRUS) erschienen die Läsionen als solitäre oder multiple echoarme, vorwiegend peripher gelegene Areale, die das Bild eines Karzinoms vortäuschten. Der mittlere PSA-Wert im Serum betrug 13,3 ng/ml (3,5 - 34 ng/ml), wobei ein Patient einen Wert unter 4 ng/ml aufwies. Das Follow-up mit TRUS und PSA-Bestimmung erstreckte sich nur bei 11/20 Patienten über einen aussagekräftigen Zeitraum. In 8/11 Fallen erholte sich der PSA-Wert und mit dem Verschwinden der echoarmen Läsionen normalisierte sich bei 5/11 Patienten auch die Sonomorphologie. Letztendlich kann die Diagnose nur durch eine Prostatabiopsie gesichert werden. Die Fragestellung hinsichtlich eines möglichen Zusammenhangs mit der chronischen Prostatitis bzw. dem Prostatakarzinom, des natürlichen Verlaufs und der Notwendigkeit einer spezifischen Therapie sowie eines Follow-up muss derzeit offen bleiben.

Referência(s)