Ana Maria Martins Pinhão Ramalheira , Alcácer Quibir e D. Sebastião na Alemanha. Representações historiográficas e literárias (1578–ca. 1800). 2002
2005; De Gruyter; Volume: 23; Issue: 2 Linguagem: Alemão
10.1515/arbi.2005.191
ISSN1865-8849
Autores Tópico(s)Historical Education and Society
ResumoUm es vorweg zu nehmen: Die vorliegende umfang- und materialreiche Studie von Ana Maria Martins Pinhão Ramalheira (Universität Aveiro) stellt insofern einen Glücksfall für eine ‚auslandsgermanistische‘ Qualifikationsschrift dar, als sich die Verfasserin nicht durch eine modische Globalisierung der literaturwissenschaftlichen Diskurse von der minutiösen Abhandlung eines Themas abhalten ließ, welches nicht zuletzt von einem spezifisch portugiesischen Blick auf die deutsche Literatur getragen wird. Daß diese Studie in portugiesischer Sprache erschien, folgt wohl auch dem Wunsch, sich aus portugiesisch-germanistischer Sicht in die akademischen Diskussionen in Portugal einzuschreiben; die Rezeption in Deutschland wird dieser Umstand ebenso behindern wie die Ausrichtung auf ein eher portugiesisches akademisches Publikum. Die Ausführungen zu ‚Türkengefahr‘, Reformation und Konfessionalismus als Rezeptionshintergrund in Deutschland sind eher auf portugiesische Leser berechnet, wobei das Bemühen der Verfasserin hervorzuheben ist, durch seriöse Zusammenfassungen des jeweiligen Forschungsstandes, den auch die sehr breite Forschungsbibliographie repräsentiert, über mitteleuropäische Verhältnisse zu informieren.
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