Hochtemperaturkorrosion von Schutzgasglühhauben
1984; Wiley; Volume: 35; Issue: 12 Linguagem: Alemão
10.1002/maco.19840351203
ISSN1521-4176
AutoresH. J. Grabke, J. Hemptenmacher, A. Munker,
Tópico(s)Corrosion Behavior and Inhibition
ResumoAbstract Hauben aus austenitischem FeNiCr‐Stahl werden zur Glühung von kaltgewalzten Stahlbunden unter Schutzgas bei Temperaturen um 700°C benutzt. Durch Angriff von Wasserdampf und Kohlenwasserstoffen (aus gecrackten Walzemulsionsrückständen) bilden sich im Innern der Schutzhauben dicke Zunderschichten aus Oxiden, Carbiden, Ruß und Fe‐Ni. Die Bildung erfolgt bei wechselnder Gaszusammensetzung und Temperatur durch örtliche Reduktion der Oxidschicht des Stahls, innere Carbidbildung und äußere Rußabscheidung, dazu erneuter Oxidation, ähnlich wie beim „metal dusting”︁. Das Korrosionsphänomen konnte mit dem Stahl 1.4828 sowie mit Ce‐ oder Nb‐dotierten Stählen bei Temperaturwechseln zwischen Raumtemperatur und 800°C sowie Wechseln zwischen oxydierenden und reduzierenden, aufkohlenden N 2 ‐H 2 ‐CH 4 ‐H 2 O‐Atmosphären simuliert werden. Weiterhin wurden Versuche durchgeführt, bei denen Druck auf die Probe ausgeübt wurde und Versuche bei erhöhten Temperaturen bis 950°C. Starker Korrosionsangriff erfolgte an Probenoberflächen mit der Walzhaut des für die Glühhauben verwandten Warmbands, sehr geringer Angriff nach Oberflächenbearbeitung durch Schleifen, Drehen, Polieren oder Sandstrahlen. Folgende Maßnahmen sind vorteilhaft zur Vermeidung der Hochtemperaturkorrosion von Schutzgasglühhauben: Oberflächenbearbeitung der Innenwandungen vor Inbetriebnahme Betrieb mit stets hinreichend hohem H 2 O‐Gehalt der Atmosphäre Legierungszusatz von Ce zum Werkstoff der Glühhauben Vermeidung überhöhter Temperaturen .
Referência(s)