Über das klindische Bild verschiedener Typen von kongenitalen Zystenlungen bei Erwachsenen.

1939; Wiley; Volume: 102; Issue: 4-5 Linguagem: Alemão

10.1111/j.0954-6820.1939.tb11852.x

ISSN

0001-6101

Autores

TORSTEN BRUCE,

Tópico(s)

Pleural and Pulmonary Diseases

Resumo

Acta Medica ScandinavicaVolume 102, Issue 4-5 p. 295-323 Über das klindische Bild verschiedener Typen von kongenitalen Zystenlungen bei Erwachsenen. TORSTEN BRUCE, TORSTEN BRUCE Aus der Medizinischen Klinik II des Serafimerlazarettes zu StockholmSearch for more papers by this author TORSTEN BRUCE, TORSTEN BRUCE Aus der Medizinischen Klinik II des Serafimerlazarettes zu StockholmSearch for more papers by this author First published: January/December 1939 https://doi.org/10.1111/j.0954-6820.1939.tb11852.xCitations: 5AboutPDF ToolsRequest permissionExport citationAdd to favoritesTrack citation ShareShare Give accessShare full text accessShare full-text accessPlease review our Terms and Conditions of Use and check box below to share full-text version of article.I have read and accept the Wiley Online Library Terms and Conditions of UseShareable LinkUse the link below to share a full-text version of this article with your friends and colleagues. Learn more.Copy URL Share a linkShare onFacebookTwitterLinked InRedditWechat Zusammenfassung. Die kongenitalen Zystenlungen haben eine sehr wechselnde klinische Bedeutung. Die Zysten können einerseits so grosse Lungenabschnitte umfassen, dass sie bei einem neugeborenen Kinde, das nach der Entbindung auf die Funktion seiner eigenen Lunge angewiesen ist, die für den Fortbestand des Lebens notwendige Sauerstoffaufnahme und Kohlensäureabgabe nicht gestatten, sondern rasch den Tod durch Erstrickung herbeiführen. Es kann ihnen andererseits jede klinische Bedeutung fehlen und sie können ein langes Leben hindurch symptomlos verlaufen. Die Zystenlungen, die erst bei Erwachsenen manifeste Symptome zeigen, können unter einem sehr wechselnden Krankheitsbild auftreten. Die Ursachen dazu, dass sie bei Erwachsenen klinische Bedeutung erlangen, sind: 1. Die gesteigerten Anforderungen, welche die Missbildungen während des postfetalen Lebens auf die Dauer an Lungen und Herz stellen, und 2. Die Komplikationen a) Infektion und b) Ruptur, für welche die angeborenen Missbildungen puncta minoris resistentiae ausmachen. 1 Diffus kleinzystische Missbildung der Lungen, z. B. vom Typus Schwammlunge, verursacht allmählich ein cor pulmonale; die Anstrengungen, denen die nicht völlig funktionstauglichen Lungen ausgesetzt sind, bewirken, dass die Zystenräume mehr und mehr vergrössert werden. Der Krankheitszustand, der sich auf diese Weise entwickelt, verläuft unter dem Bilde einer progressiven Dyspnoe und Cyanose. Die kongenitale Entwicklungsstörung ist letzten Endes die Ursache der Krankheit, aber die Anstrengungen, denen Herz und Lungen infolge der Missbildungen postfetal ausgesetzt werden, lösen die Symptome aus. 2 a) Die angeborenen Lungenzysten werden oft Sitz einer Sekundärinfektion. Differentialdiagnostische Schwierigkeiten ent-stehen vor allem gegenüber erworbenen eitrigen Bronchiektasien, Pleuraempyem und Lungentuberkulose. Bei einer pathologisch-anatomischen Untersuchung liegen in solchen Fällen keine Schwierigkeiten vor, die kongenitale Genese der Zysten festzustellen. Das Aussehen des Röntgenbildes ist gewöhnlich auch so charakteristisch, dass eine richtige Diagnose schon bei der klinischen Untersuchung gestellt werden kann. Die modernen chirurgisehen Behandlungs-methoden können in denjenigen Fällen glänzende Resultate erzielen, wo die Zystenräume eine so begrenzte Ausbreitung haben, dass zu einer Operation geraten werden kann. 3 b) Ruptur kongenitaler Lungenzysten ist eine der Ursachen zu idiopathischem Spontanpneumothorax. Bei thorakoskopischer Untersuchung hat man in vereinzelten Fällen direkt Ruptur der Zystenbildung beobachten können. In einem vom Verfasser selbst thorakoskopierten Fall mit Spontanpneumothorax wird die Möglichkeit hervorgehoben, dass eine fetale Entwicklungsstörung vorgelegen hat, ähnlich der von Schmincke nachgewiesenen Zysten-umwandlung des pleuralen Gewebes. Citing Literature Volume102, Issue4-5January/December 1939Pages 295-323 RelatedInformation

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