Le gisement paléolithique moyen et les séquencess pléistocènes de Villiers-Adam (Val-d 'Oise) : chronostratigraphie, environnement et implantations humaines
2003; CNRS Éditions; Volume: 45; Issue: 1 Linguagem: Alemão
10.3406/galip.2003.2036
ISSN2109-9642
AutoresJean-Luc Locht, Pierre Antoine, Jean‐Jacques Bahain, Gabriel Dwrila, Philippe Raymond, Nicole Limondin‐Lozouet, Agnès Gauthier, Nick Debenham, Manfred Frechen, Denis‐Didier Rousseau, Christine Hatté, Paul Haesaerts, Hans Metsdagh,
ResumoDie 1996 beim Autobahnbau entdeckte mittelpaläolithische Fundstelle von Villiers-Adam mit ihrer pleistozänen Schichtenabfolge bot erstmals im Département Val-d'Oise die Gelegenheit fur eine multidisziplinäre Untersuchung. Der in die frühe Weichsel-Kaltzeit (105 000 BP cal.) datierte Hauptbelegungshorizont des Fundplatzes Petit Saule wurde auf einer Fläche von 3 866 m² ausgegraben. Die Steingeräteindustrie des Platzes ist durch unterschiedliche Produktionstechniken hier hergestellter Levalloisspitzen gekennzeichnet. Durch die Untersuchung der Fundverteilung der Steinartefakte gelingt der Nachweis räumlicher Organisation für eine Fündstelle vom Anfang der letzten Vergletscherung. Auβerdem liefern die Stratigraphien bedeutende Umweltdaten fur einen etwa 200 000 jahre umfassenden Zeitabschnitt, der die letzten beiden zyklischen Abfolgen von Interglazial und Glazial abdeckt. Durch die erarbeiteten Querverbindungen zu anderen nordwesteuropäischen Profilen wird Villiers-Adam zu einem wichtigen Bezugspunkt fur die Kenntnis des Quarters in Nordfrankreich.
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