Zur Kenntnis von Mono-hydrogen-uranylphosphat HUO2PO4·4 H2O und Mono-hydrogen-uranylarsenat HUO2AsO4·4 H2O
1957; De Gruyter; Volume: 12; Issue: 11 Linguagem: Alemão
10.1515/znb-1957-1101
ISSN1865-7117
AutoresA. Weiss, Kurt Hartl, Ulrich Hofmann,
Tópico(s)Nuclear Materials and Properties
ResumoDie durch Synthese leicht zugänglichen Verbindungen H (H 2 O) 4 [UO 2 PO 4 ] und H (H 2 O) 4 [UO 2 AsO 4 ] stellen die den Mineralen der Uranglimmergruppe zugrundeliegenden freien Säuren dar. Diese Hydronium-Uranglimmer kristallisieren in quadratischen, optisch einachsigen Plättchen, deren Pulverdiagramme tetragonal indiziert werden konnten. Die Gitterdimensionen von H (H 2 O) 4 [UO 2 PO 4 ] und H (H 2 O) 4 [UO 2 AsO 4 ] mit a= 6,90 ± 0,02 Ā a= 7,10 ± 0,02 Ā c=17,12 ± 0,04 Ā c=17,50 ± 0,04 Ā sind denen der natürlichen Uranglimmer sehr ähnlich. Der Konstitutionsbeweis erfolgte durch Austausch der H+-Ionen gegen Ca 2+ -Ionen; die dabei erhaltenen Präparate waren analytisch und röntgenographisch mit den natürlichen Uranglimmern Autunit Ca · x H 2 O[UO 2 PO 4 ] 2 bzw. Uranospinit Ca · x H 2 O[ UO 2 AsO 4 ] 2 identisch. Das Verhalten bei der thermischen Entwässerung zeigt, daß eine Wassermol. auch bei Temperaturen über 110° C offensichtlich als H 3 O + -Ion besonders fest gebunden ist. Für das H + -Ion und die 4 Wassermoll. pro Formeleinheit steht ein Schichtzwischenraum von 2,80 bzw. 2,95 A zur Verfügung. Die wäßrigen Suspensionen der Hydronium-Uranglimmer reagieren deutlich sauer. Die Untersuchung der Löslichkeit ergab, daß gelöste UO 2 2+ -Ionen reagieren nach: 2 H{UO 2 XO 4 } + UO 2 2+ ⇄ UO 2 {UO 2 XO 4 } 2 +2 H + .
Referência(s)