Artigo Revisado por pares

Zur hemispha¨rendominanz fu¨r sprache und rechnen: Elektrophysiologische korrelate einer linksdominanz bei linksha¨ndern

1984; Elsevier BV; Volume: 22; Issue: 6 Linguagem: Alemão

10.1016/0028-3932(84)90101-5

ISSN

1873-3514

Autores

Richard Jung, Eckart Altenmu ̈ller, Bruno Natsch,

Tópico(s)

Neurobiology of Language and Bilingualism

Resumo

Slow brain potentials were recorded in left-handers and right-handers during: (i) processing of language and mental arithmetic tasks, without vocalization, and (ii) subsequent writing down of the answers with either the right or left hand. Left-sided laterality of negative potentials was taken as evidence of hemispheric dominance. It appeared during the processing of words and numbers in 26 of the 30 left-handers and was localized mainly in the left frontal and temporal parietal regions. Similar results were found with the right-handers. This electrophysiological evidence indicates that the left hemisphere is dominant for language and calculation in the vast majority of left-handers. Only when writing with either their left or right hand do left-handers show less left-sided laterality than right-handers. Bei 30 Linksha¨ndern wurden langsame Hirnpotentiale bei Sprachverarbeitung und Rechnen ohne Vokalisation in zwei Perioden von 4–5 s analysiert und mit 20 Rechtsha¨ndern verglichen. In Periode I wurden die Sprach- und Rechenaufgaben gelo¨st, in Periode II die Ergebnisse mit der linken und rechten Hand aufgeschrieben. Ein lateralisiertesU¨berwiegen negativer Potentiale in Querableitungen zwischen korrespondierenden Hirnregionen links und rechts frontal, temporal, pra¨zentral und parietal wurde als hirnelektrisches Korrelat der dominanten Hemispha¨re gedeutet. 26 erwachsene Linksha¨nder zeigten bei Wort- und Zahlenverarbeitung der Periode I einelinksseitige Lateralisation,a¨hnlich den Rechtsha¨ndern. In der Schreibperiode II entstehen verschiedene Lateralisierungen kontralateral zur schreibenden Hand vorwiegendu¨ber der motorischen Region. Unter 20 Linksschreibenden Linksha¨ndern hatten nur 2 Jugendliche unter 15 Jahren eine rechtsseitige und 2 eine unsichere Lateralisation. Alle rechtsschreibenden Linksha¨nder hatten eine Linkslateralisation. In der Schreibperiode II zeigten die Linksha¨nder eine geringere Linkslateralisation als die Rechtsha¨nder vorwiegendu¨ber der motorischen Region. Diese relative Rechtsverschiebung der Lateralisation beim Schreiben mit der linken und rechten Hand war bei linksschreibenden Linksha¨ndern am sta¨rksten. Es wird angenommen, daß eine angeborene Rechtslateralisation der Linksha¨nder sich durch Lernen von Sprache. Schreiben und Rechnen bis zum Erwachsenenalter zur Linkslateralisation entwickeln kann.

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