Squamous Cell Carcinoma Antigen (SCC)
1988; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 67; Issue: 08 Linguagem: Alemão
10.1055/s-2007-998532
ISSN1438-8685
AutoresB. P. E. Clasen, Diana Roettger, R. Senekowitsch, E. Menz,
Tópico(s)RNA Interference and Gene Delivery
ResumoDie klinische Wertigkeit der Serumkonzentrationsbestimmung des plattenepithelkarzinom-assoziierten Antigens (squamous cell carcinoma antigen, SCC-Antigen) als Tumormarker für Tumoren des Kopf-Hals-Gebietes wird im Rahmen einer laufenden prospektiven Studie bestimmt. Werte von über 2 ng/ml im Serum werden als pathologisch gewertet. Eine erste Auswertung nach 12 monatiger Studiendauer bei 167 Patienten zeigt, dass bei Patienten mit manifesten Plattenepithelkarzinomen des oberen Aerodigestivtraktes nur in 28% der Fälle zum Zeitpunkt der Diagnosestellung ein pathologischer Titer gefunden wurde. Unter Berücksichtigung der Tumorlokalisation zeigten Oropharynxkarzinome in fast 50% die meisten pathologischen Serumkonzentrationen. Zunehmende Ausdehnung der Tumorerkrankung korreliert nur wenig mit der Häufigkeit erhöhter SCC-Antigenwerte. Deutlicher spiegelt sich der Differenzierungsgrad des Tumors wider: Gut differenzierte Karzinome weisen häufiger hohe Serumtiter auf. Ein schlechterer Allgemeinzustand des Patienten geht auch tendenziell mit höheren Titerwerten einher, die Korrelation ist aber ebensowenig signifikant wie das Absinken der Werte mit zunehmender Dauer der Rezidivfreiheit bei Patienten nach erfolgreicher Tumortherapie. Im Falle eines Tumorrezidivs zeigen die Titerverläufe zwar tendenziell eine Mitreaktion, als Frühwarnsystem sind sie jedoch nicht zu bezeichnen. Bei fehlender hoher Spezifität und Sensibilität ist die routinemäßige Konzentrationsbestimmung der SCC-Antigentiter im Serum mit der derzeit verfügbaren Methode bei Patienten mit Kopf-Hals-Karzinomen nicht zu empfehlen.
Referência(s)