Artigo Revisado por pares

Katarakt-Operation bei Patienten mit Glaucoma fere absolutum

2006; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 223; Issue: 4 Linguagem: Alemão

10.1055/s-2005-858720

ISSN

1439-3999

Autores

M Altmeyer, C Wirbelauer, H Häberle, Duc Truong Pham,

Tópico(s)

Ophthalmology and Eye Disorders

Resumo

Hintergrund: Bei Patienten mit einer fortgeschrittenen Katarakt und einem Glaucoma fere absolutum kann sich eine Kataraktoperation limitierend auf den Visus und das Gesichtsfeld auswirken. Methoden: In einer prospektiven Studie wurden 12 Patienten (12 Augen) konsekutiv untersucht. Einschlusskriterium war die Diagnose einer fortgeschrittenen Katarakt und eines Glaucoma fere absolutum. Die Kriterien für das Vorliegen eines Glaucoma fere absolutum waren eine fortgeschrittene glaukomatöse Papillenexkavation und ein hochgradiger Gesichtsfelddefekt mit partiell erhaltener zentraler Funktion. Der Visus (V), der intraokulare Druck (IOD), die Anzahl der Antiglaukomatosa sowie die Gesichtsfeldbefunde wurden präoperativ, am 3. postoperativen Tag und im Mittel nach 6 Monaten (2 - 11 Monate) erfasst. Zusätzlich wurden das Operationsverfahren und auftretende Komplikationen berücksichtigt. Bei allen Patienten erfolgte die Kataraktoperation in topischer Anästhesie. Ergebnisse: Bei 10 Patienten erfolgte ausschließlich eine Kataraktoperation, bei 2 Patienten eine kombiniert fistulierende Operation. Es konnte eine signifikante, mittlere Visusverbesserung von 0,3 auf 0,5 (p = 0,007) erreicht werden. Zusätzlich konnte eine signifikante Senkung des mittleren IOD um 4,4 mm Hg (p = 0,007) festgestellt werden. Präoperativ wurden im Mittel 1,5 und postoperativ 0,8 antiglaukomatöse Präparate verabreicht. Die mittlere Gesichtsfelddefekttiefe (MD) zeigte eine Verbesserung von - 27,5 dB auf - 26,4 dB (p = 0,036) nach 6 Monaten. Schlussfolgerung: Bei Patienten mit Glaucoma fere absolutum konnte trotz hochgradiger Gesichtsfeldausfälle durch eine Kataraktoperation eine Verbesserung des Visus sowie des intraokularen Druckes ohne Verschlechterung der Gesichtsfeldbefunde erreicht werden.

Referência(s)