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Über das Verhalten von Messing in verdünnten Mineralsäuren und deren Gemische in An‐ und Abwesenheit von Inhibitoren

1957; Wiley; Volume: 8; Issue: 3 Linguagem: Alemão

10.1002/maco.19570080305

1521-4176

Willi Machu, M. G. Fouad,

Metallurgy and Material Science

Abstract Die Gewichtsverluste von Messing Ms 60 in Mineralsäuren und deren Gemischen in Ab‐ bzw. Anwesenheit von Inhibitoren, setzen sich nicht additiv aus den Gewichtsverlusten in den Einzelsäuren zusammen. Bei den Säuregemischen hängt der Angriff nicht nur von der Aktivität der H‐Ionen, sondern auch vom Anion ab. Im HCl‐H 3 PO 4 ‐Gemische werden sogar bei gleicher Säurekonzentration niedrigere Gewichtsverluste als in den gleichstarken Einzelsäuren beobachtet. In manchen Säuren wirken Inhibitoren hemmend, in anderen jedoch sogar beschleunigend. Gemische von Inhibitoren können sowohl bessere, als auch schlechtere Wirkungen als jeder Inhibitor allein aufweisen. Die Entzinkung von Messing wurde durch Inhibitoren, namentlich bei höherer Hemmungswirkung, verhindert. — Aus der vom Anion abhängigen Beschleuniger‐ oder Hemmungswirkung der Inhibitoren bei gleich großer Wasserstoff‐Aktivität wird geschlossen, daß die Inhibitorwirkung weniger vom Reaktionsmechanismus; H + H → H 2 als vielmehr von den mehr oder weniger günstigen Bedingungen für eine Schutzschichtbildung abhängt.